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Filmfestspiele Venedig: Gala nach Erdbeben in Italien abgesagt

Die Veranstalter der Filmfestspiele Venedig haben sich dazu entschlossen, die Eröffnungsgala und die Eröffnungsparty aus Rücksicht auf die Opfer der schweren Erdbeben in Italien abzusagen. Beides war im Anschluss an die Weltpremiere des Films „La La Land“ am 31. August 2016 geplant. Die Absage gab der künstlerische Leiter der Filmfestspiele, Alberto Barbera, in einem offiziellen Statement bekannt. Auch vom Chef der Veranstalter der Biennale Venedig, Paolo Baratta, wurde diese Entscheidung bestätigt. Beide bekundeten bei ihrem Statement ihr tiefes Mitgefühl für die Opfer der Erdbeben. Die Auftritte der Künstler auf dem roten Teppich werden von dieser Entscheidung nicht berührt.

Wissenswerte Fakten zu den Filmfestspielen Venedig

Die Filmfestspiele Venedig gibt es bereits seit dem Jahr 1932. Damit gelten sie als das älteste Filmfestival der Welt. Die 73. Auflage findet in der Zeit vom 31. August bis zum 10. September 2016 statt. Der Palazzo del Cinema in Venedig ist der Spielort für die bedeutendsten Filme. Dort werden auch die im Rahmen des Filmfestivals verliehenen Awards überreich. Dazu zählen beispielsweise der Goldene Löwe und der Silberne Löwe. Außerdem werden in Venedig der Marcello-Mastroianni-Preis für den besten Nachwuchsdarsteller sowie der EIUC Human Rights Film Award vergeben. Die übliche Pre Opening Night im Sala Darsena wird es auch 2016 geben. Dabei wird am 30. August 2016 eine Neuverfilmung von „Tutti a casa“ von Luigi Comencini gezeigt. Luigi Comencini wurde dafür bereits 1987 mit dem Goldenen Löwen geehrt.

Die Entwicklung bei den Erdbeben in Italien

Noch immer werden die am schlimmsten zerstörten Regionen in Italien von zahlreichen Nachbeben erschüttert. Betroffen sind in der Hauptsache die Umgebungen von Norcia, Amatrice und Maltignano. Am Freitag gab es in Amatrice Nachbeben mit einer Stärke von bis zu 4,7 auf der nach oben offenen Richter-Skala. Norcia wurde am frühen Samstagmorgen von Nachbeben bis zur Stärke 4,2 erschüttert. Inzwischen wurden von den Behörden in der Katastrophenregion mehr als 280 Todesopfer offiziell bestätigt. Deshalb wurde für den 27. August 2016 eine Staatstrauer in Italien angeordnet. Sergio Pirozzi, der Bürgermeister der fast vollständig vernichteten Gemeinde Amatrice, kündigte indessen an, dass seine Stadt wiederaufgebaut werden soll. Dass das möglich sein dürfte, zeigt eine Initiative internationaler Gastronomen. Sie wollen ein Jahr lang einen Teil ihrer Umsätze aus dem Verkauf der Spaghetti all’Amatriciana an die Opfer der Erdbeben in Italien spenden.

Quelle: labiennale.org, USGS, ARD

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