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Umsätze im Handel sind besser als erwartet

Schon bevor das eigentliche Weihnachtsgeschäft startet, durften sich die deutschen Händler über einen guten Umsatzzuwachs freuen. Das geht aus Zahlen hervor, die vom Statistischen Bundesamt am 28. November 2014 veröffentlicht wurden. Danach konnte im Oktober 2014 im Vergleich zum Vormonat ein Plus von 1,9 Prozent beim Umsatz (nach Korrektur mit den Inflationszahlen) erwirtschaftet werden. Die Analysten hatten mit 1,5 Prozent ein geringeres Wachstum prognostiziert. Noch im September 2014 hatte es einen Rückgang um 2,8 Prozent gegeben.

Wie sehen die weiteren Trends im Handel aus?

Auch für das Weihnachtsgeschäft rechnen die Händler mit einem satten Umsatz. Der Branchenverband HDE geht davon aus, dass im November und Dezember 2014 rund 85,5 Milliarden Euro in die Kassen der Händler wandern könnten. Das wäre eine echte Rekordsumme und würde gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres ein Plus von 1,2 Prozent bedeuten. Das ist ein gutes Signal nicht nur für den Handel, sondern auch für all die Unternehmen, die sich mit der Produktion oder dem Import von Konsumgütern beschäftigen.

Wo liegen die Gründe für diese Entwicklung im Handel?

Einerseits locken die Händler mit interessanten Angeboten, denn in den letzten Wochen sind im Bereich der Unterhaltungs- und Kommunikationstechnik viele neue Produkte auf den Markt gekommen. Selbst Großunternehmen wie Microsoft spielen dem deutschen Handel in die Hände, indem sie besondere Rabatte oder kostengünstige Bundles bieten. Hinzu kommt, dass viele Arbeitnehmer ab Januar mehr Geld bekommen. Und das betrifft nicht nur diejenigen, die von der Einführung des Mindestlohns profitieren.

Die aktuelle Devise: Konsum statt sparen

Dem Handel kommt natürlich die derzeitige Zinspolitik zugute. Sparen lohnt sich nicht, sondern wird von ersten Banken auch bereits bei Privatkunden bestraft. Warum sollten die Menschen ihr mühsam erarbeitetes Geld den Banken in Form von Strafzinsen beispielsweise für Tagesgeldkonten schenken? Da trägt man es doch lieber in den Handel und gönnt sich etwas. Somit scheint es die EZB geschafft zu haben, die Wirtschaft durchs „Hintertürchen“ der Motivation zum Konsum ankurbeln zu können.

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