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Streit auf dem Weihnachtsmarkt

Es gibt Streit auf dem Weihnachtsmarkt, doch nicht etwa auf irgendeinem Weihnachtsmarkt, sondern auf dem berühmten Nürnberger Christkindlesmarkt. Den wollten nämlich die Sachsen zum Anlass nehmen, um unter der Aktion „So geht Sächsisch“ auf sich aufmerksam zu machen.

Geplant war eine Aktion, bei der Nürnberger Bratwürste verschenkt werden sollten. Als Zugabe sollte es den „Bautz´ner Senf“ geben. Genau um diesen sollte sich die Werbeaktion, die für den Nikolaustag am 6. Dezember 2014 geplant war, nämlich drehen. Doch die fränkische Kommune zeigt sich nicht erfreut über die geplante Werbeaktion des Nachbarlandes. So betonte Helmut Nordhardt, der Leiter des städtischen Marktamtes, dann auch, dass die „unentgeltliche Abgabe von Waren nicht erlaubt“ sei. Dafür würde eine Sondernutzungserlaubnis benötigt, die nicht vorliegt. Und nicht nur die Kommune zeigt sich streitlustig in der besinnlichen Vorweihnachtszeit, auch die Budenbesitzer, die mit ihren Nürnberger Bratwürsten Geld verdienen wollen, werden nicht erfreut über die zusätzliche Konkurrenz sein.

Sachsen entschuldigt sich für Weihnachtsmarkt-Fauxpas

Eine Sprecherin der Staatskanzlei in Dresden erklärte am Mittwoch, dass man solch einen Aufruhr nun wirklich nicht beabsichtigt habe. Man wolle lediglich für das eigene Bundesland werben. Das Motto der Aktion lautete dann auch „Wir bringen Würze in Ihr Leben. Egal, woher Sie kommen“. Die nette Aktion, die vor allem den „Bautz´ner Senf“ protegieren sollte, stößt allerdings nicht auf viel Gegenliebe.

Nürnberg ist streng, wenn es um den Christkindlesmarkt geht. Werbung sei hier nicht erlaubt, ganz egal für wen, erklärte die städtische Verkehrsdirektorin Yvonne Coulin. Nun muss Sachsen überlegen, ob es nicht vielleicht andernorts für sich und seinen Senf werben kann.

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