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Traurige Nachricht für Freunde von „SimCity“ und Co. – maxis ist dicht

Gerüchte um die mögliche Schließung der maxis Incorporated gab es schon längere Zeit. Nun ist es offiziell: Die 1987 gegründete maxis Inc. mit Sitz im kalifornischen Emeryville wurde vom Mutterunternehmen Electronic Arts geschlossen. Ob damit auch das Aus für die beliebten Computerspiele der „Sim“-Reihen verbunden ist, bleibt fraglich. Electronic Arts betonte in der offiziellen Bestätigung der Schließung von maxis, dass die Entwicklung in den Studios in Melbourne, Helsinki, Salt Lake City und Redwood Shores fortgesetzt werden soll. Eine Einstellung der weiteren Entwicklung der „Sim“-Games wäre – logisch betrachtet – für Electronic Arts auch wenig sinnvoll, da mit diesen Computerspielen gigantische Absatzzahlen erreicht wurden.

Mit welchen Spielen konnte maxis in der Vergangenheit punkten?

Gleich mit dem ersten Spiel namens „SimCity“, das bereits zwei Jahre nach der Gründung von maxis auf den Markt kam, feierten die Gründer John Wright und Jeff Braun große Erfolge. Weltweit wanderte das Spiel „SimCity“ stolze 150 Millionen Mal über die Ladentische. Da muss es nicht wundern, dass sich die Entwickler sehr schnell Gedanken über neue Ableger machten. 1990 folgte das Game „SimEarth“ und 1991 wurde „SimAnt“ auf dem Markt etabliert. Auch das 1992 veröffentlichte und als Eisenbahnsimulation ausgelegte Spiel „A-Train“ fand sehr schnell viele Anhänger. Ab 1993 konnten die Spieler mit „Sim City 2000“ zum Städteplaner werden. Wer die Spielwelt lieber mit Fluggeräten erkundete, kam ab 1996 mit „Sim Copter“ voll auf seine Kosten. Ab 2000 konnten die Gamer mit „Die Sims“ schon einmal virtuell das Familienleben üben. Dazu wurde mit die „Die Sims 4“ noch kurz vor der Schließung von maxis eine neue Version auf den Markt gebracht.

Was sind die Besonderheiten der „Sim“-Spiele von maxis?

Ein markantes Kennzeichen der Games der „Sim“-Reihe von maxis ist ihre erstaunliche Portabilität. Die ersten Versionen ließen sich nicht nur auf dem klassischen Desktop-PC sondern auch auf dem Amiga und dem Commodore C64 spielen. Auch die maxis-Spiele jüngeren Datums lassen in Sachen Portabilität keine Wünsche offen, denn es gibt spezielle Versionen für die Xbox und die PlayStation. Durchweg alle Spiele der „Sim“-Reihen sind als Endlossimulationen konzipiert. Battles fehlen diesen Spielen. Der Zocker kann mit einer guten Planung, Strategie und Fantasie ganz eigene virtuelle Welten erschaffen. Auch sind die maxis-Spiele durchweg gewaltfrei, sodass sie als Freizeitbeschäftigung für Kinder und Jugendliche geeignet sind. Nur mit speziellen Cheats lassen sich die gepixelten Bereiche beispielsweise beim Duschen und Baden bei „Die Sims“ klar darstellen. Die meisten „Sim“-Spiele erfüllen auch den Anspruch einer Wirtschaftssimulation, denn sogar die bei „Die Sims“ geschaffenen Familien müssen arbeiten gehen, um ihr Haus zu bauen und dessen Komfort nach und nach zu verbessern. Selbst beim Griff in den virtuellen Kühlschrank wird Geld vom virtuellen Konto der „Sim“-Familien abgezogen. Auch Stromrechnungen flattern ihnen regelmäßig in den Briefkasten.

Quelle: FAZ, EA, maxis

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