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Spielemesse E3 wird es in Zukunft nicht mehr geben

Young streamer playing online video game

Die Electronic Entertainment Expo (alias E3) wird es in Zukunft nicht mehr geben. Das heißt, auch dort setzt sich der Trend zum Verzicht auf Präsenzmessen fort.

Die Entertainment Software Association, die für die Ausrichtung der Spielemesse verantwortlich ist, gab das Ende der E3 in Los Angeles am 12. Dezember 2023 über ihre offiziellen Accounts in den Social Networks bekannt. Damit ist die Fachmesse Electronic Entertainment Expo das nächste Opfer der Folgen der restriktiven Maßnahmen im Rahmen der Coronakrise. Auch die im vergangenen Jahr eingegangene Partnerschaft mit den Unternehmen ReedPop konnte am Aus für die E3 nichts mehr ändern. Dabei brachte dieser Kooperationspartner reichlich Erfahrungen bei der Ausrichtung von Präsenzmessen (beispielsweise Comic Con New York) und Events wie der Star Wars Celebration mit.

Am Ende der E3 in Los Angeles ist nicht nur die Coronapandemie schuld

Die Spielemesse E3 hatte in der Vergangenheit bereits Schwierigkeiten zu bewältigen. Die Veranstalter verunsicherten die Aussteller und Gäste durch mehrere Änderungen des Konzepts in den Jahren nach der Jahrtausendwende. Herbe Kritik von Branchengrößen führten zur Rückkehr zum alten Konzept der Electronic Entertainment Expo. Ab 2010 konnten mehrere bekannte Spieleentwickler als Neulinge für die Spielemesse gewonnen werden. Dazu gehörten beispielsweise Electronic Arts, Ubisoft, Square Enix und Bethesda. Das Resultat dieser Erweiterungen war ein Rekord der Besucherzahlen im Jahr 2018. Damit waren die Kapazitäten im Los Angeles Convention Center ausgeschöpft, sodass zeitweise von einem Umzug die Rede war. Doch die Veranstalter hielten an der Location fest. Damit war ein weiteres Wachstum der Spielemesse ausgeschlossen.

Die letzte Phase in der Geschichte der E3

Die Einschränkungen im Rahmen der Coronapandemie waren letztlich der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Die E3 im Frühjahr 2020 musste wegen COVID-19 abgesagt werden. Die Veranstalter planten eine Ausrichtung als reine Onlinemesse, die jedoch schon kurze Zeit nach der Ankündigung ebenfalls Opfer einer Absage wurde. Im Jahr 2021 konnte eine digitale Version realisiert werden. Ein ähnliches Durcheinander wie 2020 gab es auch im Jahr 2022. Dann folgte die Aufhebung der Anti-Corona-Maßnahmen, sodass 2023 eine Präsenzversion der E3 wie in der Zeit vor der Coronapandemie möglich gewesen wäre. Doch inzwischen hatten zahlreiche Spielehersteller mit eigenen Onlinepräsentationen gute Erfahrungen gemacht und sahen darin eine Möglichkeit, die Kosten für eine Präsenzteilnahme an der Electronic Entertainment Expo in Los Angeles zu sparen. Das führte letztlich zu einer Komplettabsage der E3 auch im Jahr 2023 und nun zu der Entscheidung der Veranstalter, die Spielemesse E3 künftig gar nicht mehr durchzuführen.

Quelle: Entertainment Software Association

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