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Tief „Burglind“ erster schwerer Wintersturm 2018?

Zum Jahresbeginn zeigt sich das Wetter von seiner ungemütlichen Seite. In Rheinland-Pfalz und dem Saarland ist ab heute Morgen mit schweren Sturm- und Orkanböen zu rechnen, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit. Selbst Gewitter, eher untypisch für diese Jahreszeit, seien möglich.

Bahn beobachtet Tief „Burglind“ besorgt

Wie ein Sprecher der Deutschen Bahn in Frankfurt mitteilte, beobachte man die Wetterlage sehr genau. Schließlich seien theoretisch bei schwierigen Wetterlagen Geschwindigkeitsdrosselungen bis hin zum kompletten Einstellen des Bahnverkehrs möglich. An den betroffenen Bahnhöfen will die Deutsche Bahn das Personal aufstocken und an mehreren Standorten bundesweit stehen Reparaturtrupps bereit. Sie sollen dafür sorgen, dass etwaige Schäden an Oberleitungen schnell beseitigt und auch eventuell umgestürzte Bäume zügig von den Gleisen geholt werden können.

Laut DWD sollen vor allem die Mitte und der Süden Deutschlands von dem Sturm betroffen sein. Von Westen her solle das Sturmtief „Burglind“ aufziehen. Mitunter können Orkanböen von mehr als 120 km/h auftreten. Sollte es soweit kommen, ist mit umstürzenden Bäumen und herabfallenden Dachziegeln zu rechnen. Im Westen könnte daher in einigen Regionen sogar der gesamte Berufsverkehr zum Erliegen kommen. Gegen Mittag soll die Wetterfront die Alpen erreichen.

Welche Regionen von Sturmtief „Burglind“ betroffen?

Im Schwarzwald könnte Burglind bis Freitagmittag 100 Liter Wasser pro Quadratmeter im Gepäck haben, in Staulagen sogar bis zu 120 Liter. Die Sturmböen könnten bis zu 140 km/h erreichen. Die Loipen im Nationalpark Schwarzwald sollen bereits ab heute aufgrund der Unwetterwarnung geschlossen werden.

In Hessen sollen laut DWD Windgeschwindigkeiten bis zu 120 km/h auftreten, gepaart mit starken Regenfällen. Ebenfalls rechnet man mit starken Orkanböen in NRW.

Besondere Vorsicht mahnt der DWD auf dem Brocken im Harz an, Hier könnten Orkanböen bis zu 130 km/h auftreten. Diese können sich ebenso an der norddeutschen Küste ausbreiten. Die Ursache dafür sind schwere Luftdruckgegensätze zwischen dem schweren Sturmtief über dem Atlantik und einem Azorenhochkeil bei Irland. Das Tief soll schnell zur Ostsee hin abziehen, anschließend sollen Orkanböen und Gewitterschauer an der Nordseeküste und in Niedersachsen eintreffen.

Laut DWD soll sich die Lage erst in der Nacht zum Donnerstag wieder beruhigen, wobei im Tagesverlauf kräftiger Dauerregen ins Land ziehe. Dieser kann Bäche schnell zum Überlaufen bringen. Auch der Pegel der Mosel soll in den kommenden Tagen wieder ansteigen. Erwartet wird ein Wasserstand von 7,50 Metern im Laufe des Mittwochs, so das Hochwassermeldezentrum Trier. Die Lage wird bereits ab einem Wasserstand von acht Metern kritisch.

Quelle: dpa

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