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2018 startete mit ungewöhnlichen Temperaturen

In Deutschland gab es zum Jahreswechsel eine Warmfront mit Tauwetter und Regen, sodass vielerorts sogar von einer drohenden Hochwassergefahr ausgegangen werden musste. In der Silvesternacht ließ der Regen in Süddeutschland glücklicherweise nach. Allerdings wurden die Feuerwerke in vielen Regionen von starken Winden mit Geschwindigkeiten von bis zu 80 Kilometern pro Stunde im Flachland beeinträchtigt. Auf den Berggipfeln wurden Sturmböen mit mehr als 100 Kilometern pro Stunde registriert. Auf der anderen Seite der Welt zittern Millionen Menschen wegen einer ungewöhnlich ausgeprägten Kältewelle.

Niagara-Fälle sind teilweise eingefroren

Die Niagara-Fälle zählen sich zu den größten Wasserfällen der Welt. Es ist ein relativ seltenes Schauspiel, dass sie teilweise oder gänzlich einfrieren. Zum Jahreswechsel 2017/2018 konnten wieder Fotos von eingefrorenen Wassermassen in Ontario gemacht werden. Der Grund ist eine Kältewelle, die schon seit einigen Tagen Kanada sowie den Norden und Nordosten der USA in Atem hält. Dabei wurden stellenweise Minustemperaturen erreicht, die so schon mehrere Jahrzehnte nicht mehr verzeichnet wurden. In Minnesota gab es bis zu – 42 Grad Celsius und in Minneapolis – 39 Grad Celsius. In Worcester im US-Bundesstaat Massachusetts wurde ein Kälterekord gebrochen, der aus dem Jahr 1903 stammt. In New York war es die viertkälteste Silvesternacht seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Sogar im Süden von Texas schneite es, was dort Seltenheitswert hat. In Pennsylvania musste bereits am 28. Dezember 2017 der Notstand ausgerufen werden. In der kanadischen Hauptstadt wurden vorsorglich sämtliche Silvesterfeiern auf öffentlichen Plätzen abgesagt.

Nur der Südwesten der USA bleibt von der Kälte verschont

Von den Folgen der Kältewelle sind allein in den USA derzeit rund 70 Millionen Menschen betroffen. Sie breitete sich seit dem Jahreswechsel nach Süden aus. Ungewöhnlich niedrige Temperaturen wurden in den letzten Tagen sogar in den Südstaaten verzeichnet. Frost gab es sogar in Alabama und Mississippi sowie Teilen von Georgia. Ein Ende der Kältewelle ist derzeit nicht abzusehen. Eine Flucht vor der Kälte war über den Jahreswechsel nur in Richtung Florida und Südkalifornien möglich. Wer sich auf den Flug von Minneapolis nach Miami machte, musste sich auf einen Temperaturunterschied von 100 Grad Fahrenheit einstellen.

Quelle: CNN, NOAA

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