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Hochwassersituation in Deutschland könnte dramatisch werden

Das Tauwetter und die regional extremen Regenmengen verursachen vielerorts Hochwasserlagen. Besonders stark davon betroffen sind der Süden und Westen der Bundesrepublik. In einigen Regionen wurden bereits die Pegelstände der höheren Warnstufen überschritten. Ein Ende des Tauwetters ist nach den aktuellen Prognosen des Deutschen Wetterdienstes nicht in Sicht.

Vor allem in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen hat die Warmfront in den letzten Tagen dafür gesorgt, dass viele Flüsse Hochwasser führen. Die Lage hat sich sehr schnell zugespitzt, da zum Tauwasser der teilweise immensen Schneemengen noch Starkregen kommt.

Januarhochwasser 2018: Ursachen im Detail

Diese Kombination zeigt sich besonders ausgeprägt im Allgäu und im Schwarzwald. Dort sollen sich die in den letzten Tagen gemessenen Regenmengen bis zu Freitagabend auf bis zu 120 Liter pro Quadratmeter erhöhen. Dass das Januarhochwasser 2018 dort sehr heftig ausfallen dürfte, wird auch von den riesigen Mengen Tauwasser verursacht. Der Deutsche Wetterdienst gibt auf seiner Warnseite für die Alpen und den Bayerischen Wald Abflussmengen von bis zu 50 Litern pro Quadratmeter allein für den 5. Januar 2018 an. Im Allgäu und im Schwarzwald sollen sogar Abflussmengen von bis zu 70 Litern pro Quadratmeter erreicht werden. Am Samstag wird es nach den aktuellen Prognosen im Westen weiter regnen, jedoch gehen die Regenmengen deutlich zurück.

Wie ist der aktuelle Stand in den Hochwassergebieten?

„Land unter“ heißt es in der Region Lindau und in Teilen des südlichen Oberallgäus. Auch die Mosel führt Hochwasser. In Trier wurde bereits am Freitagmorgen ein Pegel von acht Metern überschritten. Dort wurde deshalb die Schifffahrt eingestellt. Das ist im Laufe des ersten Januarwochenendes auch bei der Schifffahrt auf dem Rhein und dem Neckar zu erwarten. In Koblenz mussten wegen des Hochwassers schon zahlreiche Uferbereiche gesperrt werden. Für den Rhein am Pegel Köln wird ein Wasserstand von mehr als acht Metern erwartet. Hier sind ebenfalls schon großräumige Sperrungen aktiv. Die Donau wird am Wochenende die Bewohner der Ufer am Wochenende ebenfalls mit einer Hochwasserwelle in Atem halten. In Regensburg wird die Altstadt bereits vorsorglich mit mobilen Hochwasserwänden geschützt.

Quelle: DWD, RTL, ARD

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