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Tesla sorgt mit „Gigafactory“ in Brandenburg für Arbeitsplätze

Auto - Alternative Antriebe

Elon Musk scheint der europäische Markt für seine E-Autos immer wichtiger zu werden. In Brandenburg soll eine Tesla „Gigafactory“ entstehen.

Der geplante Standort für die neue Tesla „Gigafactory“ ist Schönheide im Spree-Neiße-Kreis. Das Baugelände liegt unmittelbar an der Autobahn A10. Der erste Spatenstich für das neue Werk soll bereits im I. Quartal 2020 erfolgen.

Wie viele Arbeitsplätze werden in der Tesla „Gigafactory“ geschaffen?

Nach den aktuellen Plänen von Elon Musk und der brandenburgischen Landesregierung startet die Produktion schon im Jahr 2020. Diese erste Ausbaustufe bringt der Region ein Plus von rund 3.000 Arbeitsplätzen. Wenn Elon Musk auch seine weiteren Ausbaupläne umsetzt, kommen in den Jahren danach noch einmal rund 5.000 Arbeitsplätze hinzu. Sie entstehen nicht nur in der Produktion, denn der Tesla-Chef möchte auch ein Entwicklungs- und Designzentrum in der Nähe der deutschen Hauptstadt ansiedeln. Der Startschuss der Produktion in der Tesla „Gigafactory“ fällt mit der Herstellung von Antrieben und Akkus. Parallel sollen in Schönheide künftig Fahrzeuge der Baureihe Tesla Model Y vom Band rollen. Dabei handelt es sich um einen kompakten Geländewagen mit sportlichem Antrieb. Mögliche Bedenken der Umweltschützer hat Tesla bereits vorsorglich ausgeräumt. Das Unternehmen versprach, die dreifache Menge der Bäume in der Umgebung wieder anzupflanzen, die auf dem Baugelände gefällt werden muss.

Sind bei Tesla Bedenken wegen der Arbeitsbedingungen notwendig?

Zeitweise stand Tesla in der Kritik wegen der teils schlechten Arbeitsbedingungen in den USA. Doch in Deutschland ist das allgemeine Arbeitsrecht deutlich strenger. Das betrifft sowohl die maximal zulässigen Arbeitszeiten als auch die Arbeitsbedingungen und die Arbeitssicherheit. Dass das US-Unternehmen auch sehr großzügig sein kann, zeigte sich nach der Übernahme des in Rheinland-Pfalz beheimateten Zulieferers Grohmann. Der Tarifvertrag der IG Metall für die Automobilindustrie erkannte Tesla nicht an, gewährte aber dennoch eine kräftige Erhöhung der Löhne. Fakt ist allerdings, dass sich durch das Werk in Brandenburg der Druck auf die deutschen Automobilbauer erhöht, die ebenfalls Fahrzeuge mit Elektroantrieb bauen. Tesla bringt umfangreiche Erfahrungen mit. Der Tesla Y ist zudem sehr variabel und bietet bei Bedarf bis zu sieben Sitzen. Er ist erst seit März 2019 auf dem Markt.

Quelle: dpa

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