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Französische E-Auto-Förderung schon wieder gestoppt

Close up man in the suit plugging a power supply into an electric car at charging station in the

In Frankreich ist die Förderung für E-Autos für Geringverdiener nach nur sechs Wochen wieder gestoppt worden – die Nachfrage war zu groß.

Um die Nachfrage bei E-Autos in Frankreich anzukurbeln, hat die französische Regierung ein Förderprogramm aufgelegt. Es richtete sich vor allem an Geringverdiener, die ein Jahreseinkommen von weniger als 15.400 Euro hatten und einen Arbeitsweg von mindestens 15 Kilometer.

E-Leasing gestoppt

Diese Personen können sich in der Regel kein E-Auto leisten. Um sie dennoch in den Genuss der Elektromobilität kommen zu lassen, legte die französische Regierung ein Förderprogramm auf. Es erlaubte das Leasen eines förderungsfähigen E-Autos, das mit 100 bis 150 Euro monatlich zu Buche schlagen sollte. Das Programm startete mit Jahresbeginn, wurde jedoch bereits am Montag für den Rest des Jahres eingestellt.

Eingeplant waren für das gesamte Jahr 2024 rund 20.000 Leasingverträge, die bereits nach wenigen Wochen abgerufen wurden. Für das kommende Jahr soll das Förderprogramm neu aufgelegt werden. Dann sind 50.000 Leasingverträge veranschlagt.

Ärgerlich ist das vor allem für die an Elektroautos interessierten Fahrer. Denn das Programm wurde nicht nur sehr schnell wieder eingestellt, sondern der Start hatte sich bereits verschoben. Hintergrund war, dass die französischen Autohersteller nicht ausreichend förderungswürdige Fahrzeuge zur Verfügung stellen konnten.

Diese Autos sind förderfähig

Neben dem Leasingangebot will die Regierung aber auch den Kauf von E-Autos fördern. 5.000 bis 7.000 Euro finanzielle Anreize soll es geben, wofür rund eine Milliarde Euro im Jahr eingeplant sind. Allerdings müssen die Fahrzeuge auch strenge Voraussetzungen erfüllen, um für die beiden Programme zugelassen zu werden. So gelten Grenzwerte beim Kohlenstoffausstoß während Herstellung und Transport. Damit will die Regierung sicherstellen, dass billige Fahrzeuge aus chinesischer Produktion nicht gefördert werden.

Die Voraussetzungen erfüllen aktuell 24 Modelle der französisch-italienischen Stellantis-Gruppe, sowie fünf Modelle des französischen Herstellers Renault. Ebenfalls ist das SUV Model Y von Tesla förderfähig, nicht allerdings die Limousine Model 3.

Quelle: Reuters

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