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Taifun „Soudelor“ verwüstete Teile von China und Taiwan

Am Wochenende mussten in Taiwan und China über 160.000 Menschen evakuiert werden, nachdem der Taifun „Soudelor“ auf Land getroffen war. Zuerst streifte er Taiwan und richtete dann in der chinesischen Region Fujian heftige Schäden an. Die Anzahl der Todesopfer wird in verschiedenen Quellen teilweise mit bis zu 23 angegeben. Der Schwerpunkt der Schäden entstand bis zum Abend des 8. August 2015. Am Sonntagmorgen schwächte er sich etwas ab, sodass die Behörden den Taifun auf einem normalen saisonalen Sturm zurückstufen konnten.

Provinz Fujian vom Taifun „Soudelor“ besonders betroffen

Allein in China mussten durch den Taifung „Soudelor“ rund 500 Flüge gestrichen werden. Auch der Bahnverkehr wurde schwer in Mitleidenschaft gezogen, denn rund 200 Züge fielen aufgrund von umgestürzten Bäumen und durch überflutete Gleise aus. In den Städten Hangzou und Fuzhou standen die Straßen stellenweise bis zu einem knappen Meter unter Wasser. In etwa einer Million chinesischer Haushalte fiel der Strom aus. In Taiwan hatte der Taifun „Soudelor“ zuvor ein halbes Dutzend Menschenleben gefordert. Außerdem registrierten die Behörden in Taiwan rund 200 Verletzte. Das gab der Chef der taiwanesischen Feuerwehr am 9. August 2015 bekannt.

Was sollte man über Taifune grundsätzlich wissen?

Als Taifune werden Wirbelstürme bezeichnet, die im Osten und Süden Asiens auftreten. Beim Schadensbild von Taifunen wie „Soudelor“ spielt nicht nur der Wind eine wichtige Rolle. Taifune gehen mit gewaltigen Mengen von Niederschlägen einher. Die Bezeichnung Supertaifun wird verwendet, wenn Windgeschwindigkeiten von 240 Kilometern pro Stunde überschritten werden. Den bisher schwersten Supertaifun gab es im Jahr 1975. Er traf – genau wie „Soudelor“ – China und forderte rund 100.000 Todesopfer. Der Grund dafür waren bis zu zehn Meter hohe Flutwellen und mehrere gebrochene Staumauern. Für die Versicherungen war der Supertaifun am teuersten, der 1991 in Japan auf Land traf. Er forderte 51 Todesopfer und kostete die Versicherungen neun Milliarden Dollar.

Quelle: NBC

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