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Rodner Figueroa kosten Bemerkungen über Michelle Obama den Job

Rodner Figueroa, eine der bekanntesten Figuren des Medienunternehmens Univision, bekam jetzt zu spüren, dass man die Frau eines amtierenden Staatschefs besser nicht beleidigen sollte. In der TV-Show „El Gordo y La Flaca“ ließ er sich dazu hinreißen, Michelle Obama mit den Figuren aus dem Film „Planet der Affen“ zu vergleichen. Das geschah im Rahmen einer Bewertung ihres Make-ups und der Art der Bekleidung der First Lady. Natürlich blieb Michelle Obama diese Beleidigung nicht verborgen. Daraufhin schickte das Büro des US-Präsidenten eine Beschwerde an Univision. Der Chef des Medienunternehmens, Haim Saban, reagierte sofort. Rodner Figueroa bekam nach 17 Jahren der Mitarbeit bei Univision die fristlose Kündigung. Gleichzeitig betonte Haim Saban, dass die „völlig verwerflichen“ Äußerungen von Rodner Fugueroa nicht die Ansichten von Univision wiederspiegelt.

Welche Bedeutung hat Univision bei der Meinungsbildung?

Bei Univision handelt es sich um eine privatrechtliche Gruppe von Sendern, die im Jahr 1955 gegründet wurde. Von Los Angeles aus bietet Univision terrestrisch, per Satellit und per Kabel zahlreiche Programme in spanischer Sprache an. Dabei ist zu beachten, dass es im Südwesten der Vereinigten Staaten sehr viele Menschen gibt, die Spanisch als Muttersprache oder als Zweitsprache erlernt haben. Außerdem sind die Sender auch im benachbarten Mexiko empfangbar, wo Spanisch die Amtssprache darstellt. Deshalb sind die Zuschauerzahlen bei Univision sehr hoch. Derzeit hält „Selena“ mit einer Ausgabe aus dem Jahr 2005 den Rekord mit knapp 36 Millionen Zuschauern. Die Sendung „El Gordo y La Flaca“, was übersetzt so viel wie „Der dicke Mann und das dünne Mädchen“ bedeutet, ist eine der Klatsch- und Tratsch-Shows der Sendergruppe.

Hat Michelle Obama eine solche Bewertung verdient?

Eigentlich hätte sich Rodner Figueroa der Tatsache bewusst sein müssen, dass er sich mit seiner Äußerung über die Ehegattin des US-Präsidenten gegen die Meinung der breiten Masse stellt. Michelle Obama wurde in der Vergangenheit mehrfach für ihre gute modische und stilsichere Vorbildwirkung in Sachen Make-up und Kleidung gelobt. Die First Lady, die mit vollem Namen Michelle LaVaughn Robinson Obama heißt, wurde 1964 in Chicago geboren. Mit dem derzeitigen US-Präsidenten ist sie seit 1992 verheiratet und hat mit ihm zwei gemeinsame Töchter. Nachdem sie zuerst an der Princeton University studiert hatte, wechselte Michelle Obama an die Harvard University. Dort erwarb sie 1988 den Doktor im Fach Jura. Danach arbeitete sie im Awaltsbüro „Sidley & Austin“ und war zeitweise juristische Beraterin des Bürgermeisters von Chicago. Um ihren Gatten beim Wahlkampf und der Zeit der Präsidentschaft zu unterstützen, legte Michelle Obama bei ihrer eigenen beruflichen Karriere eine Pause ein.

Quelle: CNN

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