Der Unternehmer und Gründer der bekannten Optikerkette Fielmann ist im Alter von 84 Jahren an seinem Wohnort Lütjensee gestorben.
Bereits am 03. Januar 2024 starb der Unternehmer im Alter von 84 Jahren in Lütjensee in Schleswig-Holstein. Das geht aus einer Mitteilung seines Unternehmens hervor. Laut den Angaben ist Fielmann „im Kreise seiner Familie friedlich eingeschlafen“.
Firmennachfolge erst vor fünf Jahren geregelt
Dabei hat Günther Fielmann die Führung des Familienunternehmens erst vor fünf Jahren an seinen Sohn Marc abgegeben. Kurz nach seinem 80. Geburtstag zog er sich aus dem Geschäft zurück. 2012 hatte Günther Fielmann die Mehrheitsbeteiligung seiner Familie an der Unternehmensgruppe in eine Familienstiftung überführt, so dass seine Kinder und Enkel auch künftig ein großes Mitspracherecht haben dürften.
Fielmanns Sohn erklärte anlässlich des Todes seines Vaters, dass dieser „immer wieder kundenfreundliche Leistungen eingeführt“ habe, „die es vordem nicht gab“. Damit habe er es geschafft, eine gesamte Branche im Dienste des Kunden zu revolutionieren. Fielmann Junior sprach weiterhin davon, dass man diese „kundenfreundliche Philosophie, die Werte und das Menschenbild, die uns groß gemacht haben“, beibehalten wolle. Mark Binz, Aufsichtsratschef bei Fielmann sprach von einem „Jahrhundert-Unternehmer und Visionär“. Zudem habe Fielmann die gesamte Wirtschaft in Deutschland, weit über die Augenoptik und Hörakustik hinaus, geprägt.
Fielmann Förderstiftung geplant
Fielmanns Kinder Marc und Sophie wollen noch in dieser Woche eine gemeinnützige Fielmann Förderstiftung errichten. Ziel der Stiftung sei es, Wissenschaft, Forschung, Kunst und Kultur, aber auch Denkmalschutz und -pflege, sowie Naturschutz und Landschaftspflege vor allem in Norddeutschland zu unterstützen.
Der bekannte Unternehmer Günther Fielmann hat sich nicht nur durch seinen unternehmerischen Mut hervorgetan, sondern wurde auch aufgrund seines gesellschaftlichen Engagements mehrfach ausgezeichnet. 2016 etwa erhielt er das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. 2000 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz erster Klasse der BRD ausgezeichnet.
Fielmann bleibt bestehen
Die bereits 1972 gegründete und mittlerweile börsennotierte Optikerkette Fielmann aus Hamburg beschäftigt derzeit rund 23.000 Mitarbeiter. Zuletzt hatte das Unternehmen durch die Übernahme eines US-Konkurrenten für Aufsehen gesorgt. Noch im September hatte Günther Fielmann nach diesem Schritt die Prognose für den Jahresabschluss angehoben.
Auch Fielmann-CEO Marc Fielmann geht von einem höheren Umsatz im vergangenen Jahr aus. Mit der Übernahme wollte man sich den Markt in Nordamerika erschließen. Zudem plant die Optikerkette für die Zukunft, sich stärker zu digitalisieren und internationaler zu werden.
BrittaL ist „Baujahr“ 1983. Sie verfügt über eine kaufmännische Ausbildung und zählt sich zu den echten Tierfreunden. Ihre Interessen sind breit gefächert.
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