Die Gasspeicher sind gut gefüllt (nach Aussagen der Energieagentur zu mehr als 95 Prozent) und die ersten LNG-Terminals sind in Betrieb gegangen. Trotzdem wäre ein milder Winter für Deutschland aus verschiedenen Gründen eine gute Sache. Deshalb stellen sich aktuell viele Menschen die Frage, wie die
Wie wird nach den Prognosen der Winter 2023/2024 in Deutschland?
Einen Hinweis möchten wir vorab geben. Langzeitprognosen über mehrere Monate hinweg weisen trotz der Verbesserungen aller Programme zur Berechnung der Klimamodelle einen erheblichen Unsicherheitsfaktor auf. Es kann also niemand eine Garantie dafür übernehmen, dass die Prognosen auch eintreffen. Doch es lassen sich daraus Trends und Wahrscheinlichkeiten ableiten.
Ausgehend von der aktuellen Datenlage gibt es eine hohe Wahrscheinlichkeit für Winter 2023/2024 mit überdurchschnittlich hohen Temperaturen. Nach den EFFIS-Daten wird der November 2023 deutschlandweit um etwa ein Grad Celsius über dem Langzeitdurchschnitt liegen. Zu einem ähnlichen Schluss kommen die Prognosen für Dezember 2023, wobei der Temperaturüberschuss in Teilen Westdeutschlands (NRW, südliches Niedersachsen) nicht ganz so umfangreich ausfällt. Das Jahr 2024 startet nach den aktuellen Hochrechnungen mit einem Wärmeüberschuss von einem Grad Celsius, wobei im Osten sogar großflächig ein Plus von 1,5 Grad Celsius erreicht werden kann. Der Februar 2024 wird nach dem momentanen Stand der Prognosen nahezu bundesweit um 1,5 Grad Celsius zu warm. In Teilen von Bayern könnte das Plus sogar bei bis zu 2 Grad Celsius liegen.
Warum wäre ein milder Winter 2023/2024 günstig für Deutschland?
Den Unternehmen und Haushalten hat die über lange Zeit hinweg hohe Inflationsrate heftig zugesetzt. Zwar sank sie nach den vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamts auf 3,8 Prozent im Oktober 2023, aber die Energiepreise liegen noch deutlich über dem Niveau vor Beginn des Ukrainekriegs. Die Wirtschaft befindet sich in einer Phase der Stagnation. Neueste Zahlen zum Import- und Exportvolumen sind ein Grund zur Sorge. Dem Inlandsabsatz kommt eine große Bedeutung zu und der setzt wiederum genügend Geld für Konsumzwecke in der breiten Bevölkerung voraus. Erste Global Player befürchten bereits für das bevorstehende Weihnachtsgeschäft erhebliche Konsequenzen der derzeit angespannten Situation in Form fehlender Wachstumsraten oder sogar einem Minus gegenüber den Umsätzen aus dem Weihnachtsgeschäft 2022. Einsparungen bei den Heizkosten durch einen milden Winter würden zusätzliches Geld für Konsumzwecke freisetzen.
Quelle: EFFIS, NOAA
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