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Neuerlicher GDL-Streik verursacht erhebliche Beeinträchtigungen

Der neue Intercity

Der Streit zwischen der GDL und der Deutschen Bahn dauert an. Deshalb läuft derzeit ein weiterer Streik der Lokführer.

Zu einem ungünstigeren Zeitpunkt könnte der neuerliche Streik der Lokführer nicht kommen. Die Deutsche Bahn geht davon aus, dass es auch nach dem geplanten Ende der GDL-Streiks in der Nacht vom 24. auf den 25. August 2021 zu erheblichen Beeinträchtigungen im Nah- und Fernverkehr kommen kann. Betroffen sind sowohl der Güterverkehr als auch der Personenverkehr. Nach den aktuellen Einschätzungen dauern die Beeinträchtigungen bis zum Ende der Woche an. Das ist fatal, denn in mehreren Bundesländern (Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland) enden die Sommerferien, sodass es auch jede Menge Familien mit Kindern auf dem Heimweg vom Urlaub treffen wird.

Welche Fernverbindungen der DB sind vom GDL-Streik betroffen?

Durch den Lokführerstreik fallen die grenzüberschreitenden Fernzüge nach Polen und Dänemark aus. Die Deutsche Bahn sorgt mit Schienenersatzverkehr für alternative Verbindungen. In der Nacht von Montag zu Dienstag (23./24.08.2021) und von Dienstag zu Mittwoch (24./25.08.2021) fallen die Nightjets der Österreichischen Bundesbahnen aus. Zwischen Österreich und Deutschland verkehren in beiden Nächten auch keine IC-Züge und ICE-Züge. Internationale Fernzüge nach Belgien, in die Niederlande sowie nach Italien, Tschechien und Frankreich verkehren nach dem aktuellen Kenntnisstand auch während des Lokführerstreiks der GDL planmäßig.

Wie wirkt sich der GDL-Streik auf den innerdeutschen Zugverkehr aus?

Innerhalb Deutschlands wird der Regionalverkehr der Deutschen Bahn großflächig in Mitleidenschaft gezogen. Vielerorts vergrößern sich die Abstände, in denen die Regionalbahnen fahren. Stellenweise empfiehlt dir Deutsche Bahn das Ausweichen auf die Angebote anderer Eisenbahngesellschaften. Wer die Strecke Hildesheim – Lehrte benötigt, wird beispielsweise auf die Regionalzüge der Westfalenbahn verwiesen. Das gilt genauso für die Strecke zwischen Hannover und Lehrte. In Hessen verweist die Deutsche Bahn Reisende auf die Angebote der Hessischen Landesbahn, der VIAS GmbH und die Verbindungen von Vlexx. Doch das ist nicht überall möglich, denn auch die Angebote der Westfrankenbahn sind durch den GDL-Streik stark eingeschränkt. In Nordrhein-Westfalen können auch zahlreiche S-Bahn-Linien nicht fahren und werden mit Bussen ersetzt.

Worauf müssen sich Reisende in anderen Regionen einstellen?

Im Norden dürfen Pendler ausnahmsweise während des Lokführerstreiks den Sylt Shuttle Plus benutzen. Für ausfallende Züge in Baden-Württemberg (Titisee, Hüfingen, Horb, Rottweil, Böblingen) gibt es Schienenersatzverkehr. In Berlin und Brandenburg fallen zehn Regionalverbindungen komplett aus. Auch die verbleibenden Verbindungen können nicht vollständig über Schienenersatzverkehr bedient werden. Ähnlich ist die Lage durch den GDL-Streik auch in Mecklenburg-Vorpommern. Auch dort fallen etliche Verbindungen komplett aus. Betroffen sind die Bahnhöfe Stralsund, Greifswald, Wismar, Schwerin, Ludwigslust, Zinnowitz, Peenemünde, Vergast und Barth. Ergänzend zum GDL-Streik gibt es regional Probleme mit noch nicht vollständig beseitigten Unwetterschäden (Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen).

Quelle: Deutsche Bahn

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