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Nun auch noch Bahnstreik: Reisen wird am 7. und 8. März 2024 schwierig

Mature man waiting for train at platform of railway station

Wer in Deutschland jetzt ohne Auto reisen möchte, hat durch einen zusätzlichen Bahnstreik kaum eine Chance. Die zweite Wochenhälfte könnte chaotisch werden.

In den nächsten Tagen gibt es nicht nur einen Streik beim Bodenpersonal der Lufthansa. Inzwischen steht fest, dass die Einschränkungen im Reiseverkehr deutlich umfangreicher ausfallen werden, als bisher angenommen wurde. Einerseits droht zusätzlich ein Streik des Sicherheitspersonals der Flughäfen. Damit wären nicht nur Flüge der Lufthansa von Ausfällen betroffen, sondern auch die Flieger anderer Airlines könnten nicht starten und landen. Doch es kommt noch schlimmer, denn GDL-Chef Claus Weselsky hat einen Lokführerstreik angekündigt.

Was ist rund um den Lokführerstreik wissenswert?

Bereits ab dem 6. März 2024 gegen 18:00 Uhr werden die in der GDL verankerten Lokführer/-innen keine Güterzüge mehr bewegen. Die Wiederaufnahme der Arbeit in diesem Transportbereich der Deutschen Bahn ist für 5:00 Uhr am Freitag (8. März 2024) geplant. Der Lokführerstreik im Personenverkehr der Deutschen Bahn beginnt in der Nacht vom 6. zum 7. März 2024 um 2:00 Uhr und endet am 8. März 2024 um 13:00 Uhr. Betroffen vom Bahnstreik sind sowohl der Nahverkehr als auch der Regionalverkehr und Fernverkehr. Reisende müssen erfahrungsgemäß auch nach Streikende mit Verspätungen und ausfällen rechnen.
Die Ankündigung der GDL für den Bahnstreik enthält einen Hinweis, der deutlich macht, dass die Gewerkschaft den Druck auf die Deutsche Bahn weiter erhöhen will. Er bezieht sich auf ein verändertes Verhalten bei Streikankündigungen. Die Folgen dieser Änderungen werden vor allem die Reisenden treffen, weil sie sich dadurch nicht mehr rechtzeitig auf Zugausfälle einstellen und auf andere Verkehrsmittel oder das eigene Auto ausweichen können.

Worüber streiten sich die GDL und die Deutsche Bahn?

Die GDL hatte ihre Forderungen an einigen Stellen zuletzt zurückgeschraubt. Sie setzt nun den Durchschnitt an, den sie bereits in den Tarifverhandlungen mit mehr als zwei Dutzend anderen Eisenbahngesellschaften in den neuen Verträgen verankern konnte. Wichtigster Streitpunkt ist die wöchentliche Arbeitszeit. Die GDL will eine 5-Tage-Woche mit 35 Wochenstunden bei vollem Lohnausgleich. Die Deutsche Bahn will jedoch bei der 6-Tage-Woche bleiben und bietet eine Absenkung der Wochenarbeitszeit auf 37 Stunden ohne Lohnausgleich an. Allerdings gilt dieses Angebot ausschließlich für das Fahrpersonal. Zudem können sich die streitenden Parteien bei der Laufzeit des neuen Vertrags nicht einig werden. Die GDL möchte 24 Monate, aber die Deutsche Bahn beharrt auf einer Laufzeit von 32 Monaten.

Quelle: GDL

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