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Reisen bleibt auch in der Kalenderwoche 11 sehr schwierig

Woman sad and unhappy at the airport with flight canceled

Erneut treffen in der Kalenderwoche 11 in Deutschland Streiks in mehreren Bereichen der öffentlichen Verkehrsmittel aufeinander. Hier gibt es Details.

Bisher gab es in der breiten Bevölkerung Verständnis dafür, wenn Reisen durch einen Bahnstreik eingeschränkt wurden oder geplanten Flugreisen durch einen Streik bei der Lufthansa verschoben werden mussten. Doch inzwischen stoßen die Gewerkschaften bei Dienstreisenden, Pendlern und Touristen gleichermaßen an die Grenzen der Geduld.

Was ist zum geplanten Streik bei der Lufthansa wissenswert?

Nachdem erst vor wenigen Tagen das Boden- und Sicherheitspersonal gestreikt hatte, rief nun die Unabhängige Flugbegleiter Organisation (kurz UFO) das Kabinenpersonal der Lufthansa zu einem Streik auf. Unter dem Motto „All Doors in Fight“ nimmt das Kabinenpersonal zuerst am Dienstag (12. März 2024) den Flughafen Frankfurt am Main ins Visier. Der Streik dort beginnt morgens um 4:00 Uhr und endet planmäßig um 23:00 Uhr. Am Mittwoch (13. März 2024) wird von 4:00 Uhr bis 23:00 Uhr de Flughafen München bestreikt. Auch zur Verweigerung der meisten Schulungen hat die Gewerkschaft UFO bundesweit an beiden Flughäfen aufgerufen. Ausgenommen von dem Streikaufruf sind alle Schulungen, die unter den Oberbegriff „Emergency“ fallen. Sowohl am Flughafen Frankfurt als auch am Flughafen München werden Kundgebungen stattfinden.

GDL ruft erneut zu einem Bahnstreik auf

GDL-Chef Claus Weselsky hat sich mit dem neuerlichen Streikaufruf inzwischen herbe Kritik von mehreren Seiten eingehandelt. Mittlerweile kritisieren auch verschiedene Wirtschaftsexperten sein Vorgehen. Sie begründen ihre Kritik mit den volkswirtschaftlichen Schäden, die beispielsweise durch streikbedingte Unterbrechungen von Lieferketten entstehen. Andere Unternehmen müssen auf dringend benötigte Fachkräfte verzichten, die wegen der Bahnstreiks nicht zur Arbeit kommen. Die Schäden, die streikbedingt unmittelbar bei der Deutschen Bahn entstehen, tragen am Ende die Steuerzahler, weil es sich um ein staatliches Unternehmen handelt.

Ende der Bahnstreiks ist derzeit nicht in Sicht

Zwar hatte die Deutsche Bahn am Wochenende kein neues Angebot vorgelegt, stattdessen aber Verhandlungsbereitschaft auf der Basis der vorliegenden Vermittlungsvorschläge signalisiert. Der GDL-Chef ist im Gegensatz zur Führungsetage der Deutschen Bahn auch nicht bereit, in der aktuellen Tarifrunde ein Schlichtungsverfahren zu akzeptieren. Stattdessen kündigte er „Wellenstreiks“ mit verkürzten Informationszeiten an. Den Beweis für die Umsetzung liefert eine Streikankündigung für den Passagierverkehr von Dienstag (12. März 2024) 2:00 Uhr bis Mittwoch 2:00 Uhr (13. März 2024). Der Streik im Güterverkehr soll bereits am 11. März 2024 um 18:00 Uhr beginnen und am 12. März 2024 um 18:00 Uhr enden.

Quelle: GDL, UFO e. V.

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