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Michele Ferrero ist tot

Michele Ferrero ist tot. Der italienische Unternehmer brachte Nutella und das Überraschungs-Ei in die Supermarktregale und stand dem Unternehmen Ferrero jahrzehntelang vor. Am Samstag soll er mit 89 Jahren in Monaco gestorben sein, wie italienische Medien berichten. Weiter heißt es, dass Ferrero schon seit einigen Monaten krank gewesen sei. Die Nachrichtenagentur AG gab an, dass Michele Ferrero in seiner Heimatstadt Alba im Norden Italiens beigesetzt werden soll.

Das Familienunternehmen Ferrero übernahm Michele Ferrero von seinem Vater, der als Konditor in den 1940er Jahren auf die entscheidende Idee für das Unternehmen kam. Er wollte eine süße Streichcreme entwickeln, wobei die teure Schokolade durch günstigere Haselnüsse ersetzt werden sollte. Der Nuss-Nougat-Aufstrich war damit geboren. Den heute so bekannten Namen Nutella bekam der Aufstrich allerdings erst 1964.

Michele Ferrero übernahm 1957 das Geschäft

Michele Ferrero übernahm das Familienunternehmen 1957 und baute es zügig zu einem internationalen Schokoladenkonzern aus. Die Produkte aus dem Hause erhielten allesamt einen hohen Bekanntheitsgrad, wie die Ferrero Rocher Pralinen oder Mon Chéri, sowie die zahlreichen Kinder-Produkte. 1974 erfand man bei Ferrero das Überraschungs-Ei, welches bis heute jedem Kind ein Begriff ist.

Weltweit gibt es elf Produktionsstätten, in denen beispielsweise Nutalle hergestellt wird – und zwar 365.000 Tonnen pro Jahr. Über 22.000 Mitarbeiter werden derzeit von Ferrero beschäftigt, der zuletzt gemeldete Jahresumsatz betrug mehr als acht Milliarden Euro.

Michele Ferrero – reichster Mann Italiens

Das US-Wirtschaftsmagazin „Forbes“ schätzte das Gesamtvermögen von Michele Ferrero auf mehr als 20 Milliarden Euro und kürte ihn dementsprechend zum reichsten Mann Italiens. Vor einigen Jahren hat sich Michele Ferrero aus dem Tagesgeschäft zurückgezogen. Als sein ältester Sohn Pietro 2011 starb, gab Michele die Konzernleitung an seinen jüngeren Sohn Giovanni ab. Doch Michele Ferrero war nicht nur erfolgreich, sondern auch beliebt. Kein Wunder, dass ihn da der italienische Präsident Sergio Mattarella als „wahren Unternehmer“ betitelte, der nicht nur in Italien, sondern auch im Ausland „bekannt und geschätzt“ war.

Quelle: Stern

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