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Lastspitzen beim Energieverbrauch: Darum gehen derzeit viele Uhren nach

Im Haushalt werden unzählige Uhren genutzt, die über die Frequenz des Wechselstroms gesteuert werden. Genau dort sind seit einiger Zeit erhebliche Ungenauigkeiten zu beobachten. Ursache sind minimale Schwankungen der Stromfrequenz.

Betroffen sind vor allem die in elektrischen Haushaltsgeräten verbauten Digitaluhren. Sie finden sich beispielsweise in Herden, Waschmaschinen und Kaffeemaschinen. Hier wurden in jüngster Zeit teilweise Abweichungen von bis zu fünf Minuten im Vergleich zur tatsächlichen Uhrzeit festgestellt.

Woher kommen die Abweichungen bei den Synchronuhren genau?

Die Differenzen bei Synchronuhren resultieren aus der Reduzierung der Frequenz des Wechselstroms, die üblicherweise bei 50 Hertz liegt. Offizielle Messungen zeigen auf, dass in den letzten Tagen die Frequenz zeitweise nur noch knapp über 49 Hertz lag. Dadurch gingen die von der Wechselstromfrequenz gesteuerten Uhren nach. Die Schwankungen bei der Frequenz wiederum resultieren aus einer Überlastung der Stromnetze. Dafür war in den letzten Tagen vor allem die Kältewelle verantwortlich. In vielen Haushalten wurden elektrische Zusatzheizungen in Betrieb genommen, um die Temperaturen in den Wohnräumen auf ein angenehmes Niveau zu bringen.

Was kann dagegen nun getan werden?

Das Problem der nachgehenden Uhren kann durch einen Umstieg auf Funkuhren gelöst werden. Aber auch eine Bekämpfung der zugrundeliegenden Ursachen ist notwendig. Dabei gilt es, die in den Haushalten vorhandenen Sparpotentiale zu nutzen. Dafür hat uns die smava GmbH freundlicherweise eine interessante Infografik zur Verfügung gestellt, die auch gleich Sparpotential an anderen Stellen aufzeigt. Kleiner Tipp am Rande: Dort bekommen Sie günstige Kredite, wenn Sie sich Haushaltsgeräte mit besseren Energieeffizienzklassen zulegen möchten.

einfache Energiesparmaßnahmen
Copyright: smava GmbH

Wer die hier beschriebenen Sparmöglichkeiten nutzt, tut sich in erster Linie selbst einen Gefallen, weil die Kosten für die Heizung, den Wasserbezug, das Abwasser und den Strom dauerhaft erheblich sinken. Gleichzeitig wird die Umwelt entlastet, denn leider wird nicht die gesamte Elektroenergie in umwelt- und klimafreundlichen Kraftwerken erzeugt. Erhebliche Mengen des in Deutschland verbrauchten Stroms stammen noch aus Kohlekraftwerken oder Kraftwerken, in denen Erdgas oder Erdöl verbrannt wird. Der aus Braunkohle und Steinkohle erzeugte Strom macht leider aktuell noch mehr als die Hälfte der deutschen Stromproduktion aus.

Quelle: netzfrequenz.info, energy-charts.de

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