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Ausbau im Hafen Riesa kommt ins Stocken

Im Hafen in Riesa sollte eigentlich im Jahr 2018 einige neue Anlagen in Betrieb genommen werden. Doch nun zeichnet sich ab, dass sich der Baubeginn für die Erweiterungen erst im Jahr 2019 beginnen können.

Aufgrund der aktuellen Situation stehen die durch den Ausbau im Hafen Riesa zu schaffenden Kapazitäten erst ab dem Jahr 2021 zur Verfügung. Grund dafür sind Verzögerungen beim Planfeststellungsverfahren. Das gab Heiko Loroff (der Chef der Betreibergesellschaft) in einem Interview mit der Redaktion „Sächsische Zeitung“ an.

Fallen dadurch Fördermittel des Bundes für den Hafen Riesa weg?

Mit dem Ausbau können die Kapazitäten in Hafen Riesa beim Containerumschlag verdoppelt werden. Deshalb teilte das Wirtschaftsministerium auf eine Anfrage der Grünen mit, dass der Zeitraum des möglichen Abrufs der dafür bereitgestellten Fördermittel bis zum Jahr 2021 verlängert wird. Immerhin soll das neue Containerterminal im sächsischen Elbehafen mit 19 Millionen Euro bezuschusst werden. Die durch die Verzögerungen auflaufenden Mehrkosten gehen mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Lasten der Mittel des Bundeslandes. Die Vorbereitungen für die Erweiterungen wurden bereits abgeschlossen. Die Kaimauer für das neue Terminal wurde dafür komplett saniert. Auch eine neue Servicehalle steht schon zur Verfügung.

Welche Bedeutung hat der Hafen Riesa?

Von Elbehafen in Riesa startet mehrmals pro Woche die Binnenschiffslinie „ECL2000“, mit welcher Container zwischen Ostsachsen und dem Überseehafen in Hamburg transportiert werden. Parallel wird die Möglichkeit angeboten, Container auf den „Albatros-Express“ umzuladen. Dabei handelt es sich um einen von TFG betriebenen Containerzug, der ebenfalls nach Hamburg fährt. Von den Kränen im Hafen Riesa können Container bis zu einem Gewicht von 50 Tonnen umgeschlagen werden. Außerdem stehen mobile Kräne für die Umladung von Schwergut zur Verfügung. Natürlich werden auch die ortsansässigen Unternehmen von dem Ausbau profitieren. Dazu zählen sich beispielsweise das Elbe-Stahlwerk Feralpi, den Reifenhersteller Goodyear Dunlop Tires und die Teigwaren Riesa GmbH.

Quelle: Sächsische Binnenhäfen Oberelbe GmbH, Sächsische Zeitung

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