Die Ankündigung der
Kampagne löste heftige Diskussionen aus
Auf Facebook gab es sehr unterschiedliche Reaktionen darauf. Rossmann erntete heftige Kritik sogar von Frauen. Eine Nutzerin schrieb wörtlich, dass Frauen „keine Wunderwesen sind, die an jeder Ecke auf ein Podest gestellt“ werden müssten. Andere Nutzer bezeichnetet die Kampagne als „toll“. Da stellt sich die Frage, wieso die Werbestrategen der Drogeriekette überhaupt auf eine solche Idee der zeitweisen Umbenennung gekommen sind. Das wird aus einem Statement deutlich, welches ebenfalls bei Facebook veröffentlicht wurde. Die Drogeriekette die Inhalte der Werbekampagne mit der Tatsache, dass mehr als 80 Prozent aller Kunden weiblich sind. Außerdem wurde in dem Statement betont, dass weit über die Hälfte aller Angestellten des Unternehmens ebenfalls Frauen sind. Schlitzohrig ist diese Kampagne allemal, weil sie durch die heftigen Diskussionen für viel Aufmerksamkeit sorgt.
Rossmann wird Rossmann bleiben
Eine dauerhafte Änderung des Namens aus feministischen Motivationen heraus würde für das Unternehmen keinen Sinn machen. Der Name wurde nicht gewählt, um Männer zu bevorzugen, sondern leitet sich vom Namen des Gründers ab. Dirk Roßmann darf für sich den Rekord in Anspruch nehmen, im Jahr 1972 den ersten Selbstbedienungsladen für Drogerieartikel in Deutschland eröffnet zu haben. Die Kette unterhält allein in Deutschland mehr als 2.000 Geschäfte. In Polen sind es über 1.100. Hinzu kommen Filialen in Tschechien und Ungarn. Eine dauerhafte Namensänderung würde dafür sorgen, dass das Unternehmen nicht mehr von einer bestens etablierten Marke profitieren kann. Ein solcher Plan wäre also marketingmäßiger Unfug. Offenbar wurde die Botschaft im Rahmen der Werbekampagne von einigen der Diskussionsteilnehmer bei Facebook schlicht missverstanden.
Quelle: Facebook, rossfrau.de
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