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Konkurs Monarch Airlines: Was Passagiere jetzt wissen müssen

Am 2. Oktober 2017 meldete die britische Airline Monarch Konkurs an. Zeitgleich wurde der Flugbetrieb komplett eingestellt. Eine Folge dessen war, dass rund 110.000 Briten im Ausland festsaßen, weil sie ihren gebuchten und bezahlten Rückflug nicht antreten konnten. Darauf reagierte die britische Regierung sofort. Sie bat die Civil Aviation Authority (zivile Luftfahrtbehörde) um Unterstützung. Sie soll nun dafür sorgen, dass die von der Monarch-Pleite betroffenen Briten schnellstens von anderen Airlines aus dem Ausland zurückgeholt werden.

Was ist aktuell zur Monarch-Pleite noch wissenswert?

Die Airline selbst forderte die rund 300.000 Passagiere, die Tickets gebucht haben, per Twitter auf, sich gar nicht erst auf den Weg zum Flughafen zu machen. Das heißt, es gibt aktuell keine Hinweise darauf, dass Monarch Airlines den Flugbetrieb wieder aufnehmen könnte. Eine ähnliche Lösung wie bei Air Berlin in Deutschland zeichnet sich nicht ab. Hier hatte die Regierung mit einem Staatskredit eingegriffen, um zu verhindern, dass Deutsche aufgrund einer plötzlichen Einstellung des Flugbetriebs aus dem Ausland nicht nach Hause fliegen können. Wie schnell die CAA den Rücktransport der rund 110.000 betroffenen Briten realisieren kann, steht aktuell noch nicht fest.
>h2>Fakten rund um Monarch Airlines
Monarch Airlines durfte erst im Juni 2017 auf das fünfzigjährige Bestehen des Unternehmens zurückblicken. Der Hauptsitz der Airline mit dem IATA-Code MON ist das britische Luton. Eigentümer der Airline ist die Investmentgesellschaft Greybull Capital. Die aktuelle Flotte von Monarch Airlines besteht aus drei Dutzend Flugzeugen, wobei der Schwerpunkt beim Typ Airbus A321-200 liegt. Im Jahr 2014 ging es der Airline wirtschaftlich noch so gut, dass 30 Flugzeuge des Typs Boeing 737 8MAX bestellt wurden. Davon wurde bisher noch kein Exemplar an die nun insolvente Airline ausgeliefert. Die Umstellung der kompletten Flotte auf den Typ Boeing sollte bei Monarch Airlines bis zum Jahr 2020 abgeschlossen sein. Die Fluggesellschaft hatte sich in den letzten Jahren auf die Kurz- und Mittelstrecke spezialisiert.

Quelle: dpa, monarch.caa.co.uk

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