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Kaspersky warnt vor Angriffen auf das Online-Banking

Immer mehr Menschen nutzen für das Online-Banking ihr Smartphone oder Tablet. Nun gab das auf die Sicherheit von Computersystemen aller Art spezialisierte Unternehmen Kaspersky bekannt, dass ein Trojaner namens FakeToken im Umlauf ist, mit dem Daten aus dem Online-Banking abgegriffen und für kriminelle Aktionen ausgenutzt werden können.

Das Gefahrenpotential von FakeToken ist immens

Der Trojaner FakeToken greift die mobilen Systeme an, die mit dem Betriebssystem Android arbeiten. Die Experten gehen davon aus, dass bereits rund fünf Prozent aller Smartphones und Tablets weltweit von FakeToken infiziert sein könnten. Das Angriffsziel von FakeToken sind die Daten aus dem mTAN-Verfahren, bei dem der Nutzer seine PIN für das Online-Banking per SMS zugeschickt bekommt. Diese Kurznachrichten werden abgefangen und an die Urheber des Trojaners weitergeleitet. Bis es einen zuverlässigen Virenschutz vor FakeToken gibt, sollte das mTAN-Verfahren deshalb besser nicht mehr angewendet werden. Das gilt vor allem für die Nutzer von Smartphones und Tablets, die ihre Apps und Updates gern auch einmal von Drittplattformen aus installieren. Die Wahrscheinlichkeit, sich mit Apps aus dem hauseigenen Google-Store den Trojaner FakeToken einzufangen, ist extrem gering.

Welche Alternativen gibt es zum mTAN-Verfahren?

Als die sicherste Version, in den Besitz einer gültigen TAN für das Online-Banking zu gelangen, gelten derzeit die mobilen TAN-Generatoren, die einerseits einen „Blinke“-Code von der jeweiligen Bankseite und die EC-Karte benötigen. Viele Kunden scheuen aber leider die Investition in einen mobilen TAN-Generator. Die Sicherheit der eigenen Bankguthaben sollte den Nutzern jedoch die zehn bis zwanzig Euro wert sein, die üblicherweise beim Kauf eines mobilen TAN-Generators verlangt werden. Ein immenser Vorteil des mobilen TAN-Generators besteht neben der Sicherheit auch darin, dass er sich weltweit kostenlos anwenden lässt, während man für den Versand der TAN-SMS ins Ausland häufig saftige Gebühren bezahlen muss, wenn er denn bei der eigenen Hausbank überhaupt angeboten wird.

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