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Kaffee-Imperium wird aufgebaut

© PHB.cz - Fotolia.com
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Kaffee ist der Deutschen liebstes Getränk, kaum jemand, der morgens ohne den geliebten Kaffee in die Gänge kommt. Und künftig gibt es nur noch wenige Firmen, die die Lust auf den Kaffee stillen können. Denn künftig kommen bekannte Sorten, wie Jacobs, Senseo und Tassimo aus einer Hand.

Der US-Süßwarenriese Mondelez, der sich vorwiegend auf Schokoriegel und Snacks spezialisieren will, fusioniert mit der deutschen Milliardärsfamilie Reimann. Schon seit gut einem Jahr kontrolliert die deutsche Familie das niederländische Unternehmen D.E Master Blenders und dieses zahlt jetzt stolze fünf Milliarden US-Dollar für die Übernahme von Mondelez. Trotzdem bleibt das Unternehmen mit 49 Prozent beteiligt. Künftig soll die fusionierte Firma unter dem Namen Jacobs Douwe Egberts firmieren.

Größter Kaffeeröster wird gegründet

Man geht dabei von einem Umsatz von etwa sieben Milliarden US-Dollar, also ca. fünf Milliarden Euro aus. Damit will man der größte reine Kaffeeröster werden. Trotzdem bleibt man noch deutlich kleiner als der Schweizer Konzern Nestlé, der unter anderem Nespresso als Kaffeemarke unter sich hat. Dennoch will das neue Unternehmen dem Nahrungsmittelriesen nun die Stirn bieten.

Mondelez beispielsweise ging aus der Aufspaltung des US-Nahrungsmittelkonzerns Kraft hervor. Marken, wie Jacobs, Tassimo und Carte Noire zählen zu ihrem Portfolio. D.E Master Blenders vertreibt dagegen die bekannten Marken Douwe Egberts und Senseo.

Bisher hat Mondelez etwa elf Prozent des Gesamtumsatzes mit Kaffee erwirtschaftet. Damit ist das Unternehmen etwas größer als D.E Master Blenders. Doch künftig sollen die Zahlen gesteigert werden, was dank teigenden Kaffee- und Teekonsum in den Schwellenländern durchaus möglich erscheint. Auch boomt das Geschäft mit den Kaffeekapseln schon seit Jahren.

Fusion der Kaffee-Riesen lässt die Werte steigen

Strategisch sei die Fusion auf jeden Fall eine gute Entscheidung gewesen, begrüßen die Analysten von Wells Fargo den Zusammenschluss. Alleine die Mondelez-Aktien konnten an der New Yorker Nasdaq-Börse Steigerungen von 7,5 Prozent erzielen. Das könnte aber auch an dem 3,5-Milliarden-Dollar-Sparprogramm liegen, das Mondelez gerade gestartet hat.

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