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Wo wirkte sich die Kältewelle in den USA am stärksten aus?
Im Norden von Minnesota fielen die Temperaturen am 12. November 2019 auf minus 11 Grad Fahrenheit. Das entspricht minus 24 Grad Celsius. In Amarillo in Texas sowie in Indianapolis und Wichita in Kansas wurden Temperaturrekorde aus dem Jahr 1911 eingestellt. In Amarillo lag die Temperatur am Dienstag bei minus 14 Grad Celsius. In Brownsville in Texas gab es den mit Abstand kräftigsten Temperatursturz. Binnen weniger Stunden fiel dort die Temperatur um mehr als 25 Grad Celsius. Stellenweise fielen durch sogenannte Lake-Effekte bis zu 30 Zentimeter Schnee innerhalb kürzester Zeit. Ein Ende des starken Schneefalls ist derzeit nicht in Sicht.
Am Montag mussten allein am O’Hare Airport in Chicago mehr als 1.200 Flüge abgesagt werden, nachdem am Vormittag ein Flugzeug bei der Landung über das Ende der glatten Landebahn hinausgeschlittert war. Außerdem gab es bei den dort landenden und startenden Flügen rund 770 signifikante Verspätungen. Die Zahl der verspäteten Flüge im gesamten von der Kältewelle in den USA betroffenen Regionen liegt bei rund 5.400. Offiziellen Angaben zufolge fiel in den US-Bundesstaaten New Hampshire, New York und Vermont am Dienstag der Unterricht an mehr als 70 staatlichen Schulen aus. Betroffen von der aktuellen Kältewelle in den USA sind rund 200 Millionen Menschen, also rund zwei Drittel der gesamten amerikanischen Bevölkerung.
Wie sehen die aktuellen Prognosen aus?
Vielerorts kommen auch in den nächsten Tagen eisige Kälte und starke Winde zusammen. Nach den derzeitigen Prognosen der amerikanischen Meteorologen wird die Kältewelle noch bis zum Ende der Woche anhalten. Vor allem im mittleren Norden der USA bleibt es sehr kalt. Dort werden weiterhin Temperaturen um die minus 10 Grad Celsius erwartet. An den mittleren Teilen der Ostküste gibt es weiterhin Starkregen und Sturmböen. Reisende müssen sich also auch in den kommenden Stunden und Tagen auf Flugverspätungen und ausfallende Flüge einstellen.
Quelle: CNN, National Weather Service
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