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Jedermann kann bei der Terrorismusbekämpfung helfen!

Die Terroranschläge in Paris und die Eingriffe der Terroristen in das tägliche Leben kann und darf heute niemand mehr ignorieren. Die Geheimdienste und Sicherheitsexperten sind auf die Mithilfe der Bürger angewiesen, wenn Anschläge so wie in Hannover am 17. November 2015 wirksam verhindert werden sollen. Deshalb stellen wir heute einige Möglichkeiten zur Mithilfe der Bürger vor.

Hacker stören und blockieren die Kommunikation der Terroristen

An dieser Stelle engagieren sich gleich zwei Gruppen, bei denen es sich um die Ghost Security Group und die Hackervereinigung Anonymous handelt. Die Ghost Security Group hat eigens dafür ein interaktives Formular online gestellt, mit dem verdächtige Accounts beispielsweise in den Social Networks gemeldet werden können. Angaben zum Absender müssen dort nicht gemacht werden. Das Formular ist unter der Webadresse reportolnlineterrorism.com/reporting/index.php zu erreichen. Die Mitglieder der Ghost Security Group checken dann diese Accounts und lassen sie bei bestätigten Verdachtsmomenten sperren. Bei der Ghost Security Group können auch verdächtige Websites gemeldet werden, auf denen sich Hinweise auf eine Nutzung durch potentielle Terroristen finden. Die Hacker legen diese Websites durch gezielte Angriffe (beispielsweise durch DDoS-Attacken) lahm.

Vor missbräuchlichen Meldungen wird nachdrücklich gewarnt, denn das würde die Effizienz der Hacker erheblich mindern.

Auch die Hackergruppe Anonymous engagiert sich im Kampf gegen die Terroristen der IS. Sie machten dies mit einem YouTube-Video bereits im Jahr 2014 bekannt. Nach den Anschlägen auf die Redaktion Charlie Hebdo in Paris starteten sie die Aktion #OpISIS. Dabei attackierten sie gezielt die Konten von Dschihadisten in den Social Networks. Nach eigenen Angaben konnten auf diese Weise bereits 150 Websites und mehr als 100.000 Accounts bei Twitter identifiziert und gelöscht werden.

Auch Geldsammlungen der Terroristen können gemeldet werden

Viele terroristische Vereinigungen sammeln Geld über den so genannten Scam-Betrug in Social Networks. Die Vorgehensweise wird vor allem von den Boko Haram angewendet, die durch ihre zunehmende Verbreitung ebenso gefährlich sind wie der IS. Eine genaue Beschreibung der Vorgehensweise wurde auf einer Website der australischen Regierung veröffentlicht. Sie ist unter der Webadresse scamwatch.gov.au/types-of-scams/unexpected-money/nigerian-scams zu finden, auf der Täter auch gemeldet werden können.

Nicht zuletzt sind die Sicherheitsdienste diejenigen, an die Meldungen über verdächtige Aktivitäten weitergegeben werden können. In Deutschland ist die beste Adresse dafür der Bundesnachrichtendienst, bei dem alle Informationen zusammen laufen und wo sie zentral ausgewertet werden. Der Bundesnachrichtendienst, kurz BND, ist über zentrale@bundesnachrichtendienst.de per Mail und die Rufnummer 030 4146457 telefonisch zu erreichen. Wer seine Identität nicht offenbaren möchte, kann einen anonymen Brief an die Adresse Bundesnachrichtendienst, Gardeschützenweg 71-101 in 12203 Berlin schicken.

Quellen: YouTube, scamwatch.gov.au, bnd.bund.de, reportonlineterrorism.com, zeit.de

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