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Immer eine Reise wert – das Sternberger Seenland

Wer naturverbunden ist und nach einem Urlaubsziel sucht, der sollte sich einmal im Sternberger Seenland genauer umsehen. Geprägt wird es von Mecklenburgs zweitlängstem Fluss – der Warnow, verschiedenen Seen und zahlreichen Wäldern. 2005 entstand hier ein Naturpark, der östlich des Schweriner Sees gelegen ist. Er führt rund um die kleinen Orte Neukloster, Sternberg und Warin und bietet ein Stück echte Natur.

In der sehr wasserreichen Landschaft fühlen sich Biber und Seeadler, Bachforellen und Fischotter wohl. Im Sternberger Seenland lohnt sich aber auch ein Besucht des Warnow-Milde-Durchbruchstals. Dort bieten sich Ihnen schöne Mischwälder und Steilhänge mit bis zu 30 Metern Höhe. Die Binnensalzwiese bei Sülten ist ebenfalls zum Naturpark gehörig und stellt gleichzeitig die größte ihrer Art in Mecklenburg-Vorpommern dar. Salzliebende, seltene Pflanzen können Sie hier bewundern.

Aktivurlaub im Sternberger Seenland genießen

Besonders der Aktivurlaub kann im Sternberger Seenland auf vielfältige Weise verbracht werden. Radfahren und Wandern sind hier ebenso möglich wie das begehrte Wasserwandern. Achten Sie allerdings beim Warnow-Durchbruchstal auf die starke Strömung. Teilweise herrschen hier wildwasserartige Bedingungen, so dass Sie diesen Abschnitt nur mit ausreichend Erfahrung im Paddeln bzw. Kanufahren in Angriff nehmen sollten. Vor und nach dem gefährlichen Abschnitt können Sie aber auch als Laie problemlos auf der Warnow paddeln.

Möchten Sie die Landschaft lieber zu Fuß erkunden, nutzen Sie als Startpunkt das Naturparkzentrum in Warin. Sie können sich dort über die Tier- und Pflanzenwelt der Region ebenso informieren, wie Sie lohnende Ausflugsziele entdecken können. Für die Wanderung können Sie sogar einen Entdecker-Rucksack ausleihen.

Der Sternberger Kuchen

Im Sternberger Seenland können Sie mit etwas Glück auch den so genannten Sternberger Kuchen entdecken. Es handelt sich aber nicht um eine regionale kulinarische Spezialität, sondern um ein Gestein, das etwa 25 Millionen Jahre alt sein soll. Es ist ähnlich wie ein Kuchen geschichtet und besteht aus Sandstein. In den Sternberger Kuchenstücken können Sie mit etwas Glück auch fossile Haifischzähne, Schnecken und Muscheln entdecken. Diese Fossilien stammen von den Lebewesen, die vor Millionen von Jahren im Meer gelebt hatten, das damals weite Teile Europas bedeckt hat. Die Fossilien gelangten erst durch die Eiszeit und Gletschertransporte an die Oberfläche und erfreuen heute die Entdecker im Sternberger Seenland.

Lohnenswerter Stadtbummel durch Sternberg

Sternberg ist nicht nur Namensgeber des Sternberger Seenlandes, sondern gleichzeitig größter Ort, obwohl hier nur etwa 4.000 Menschen leben. Trotzdem lohnt sich ein Stadtbummel, bei dem Sie etwa die Kirchen St. Maria und St. Nikolaus bewundern können. Am Rande der Altstadt thronen sie auf einem Hügel und werden gerne als „Glucke“ von den Einheimischen bezeichnet. Der Kirchturm mit 60 Metern Höhe kann bestiegen werden und hier erhalten Sie eine herrliche Aussicht über die Stadt selbst, sowie die beiden Hausseen der Stadt: Das sind der Große Sternberger See und der Luckower See.

Klöster und Burgen kommen im Sternberger Seenland nicht zu kurz

Wenn Sie auf den Pfaden der Geschichte wandeln wollen, werden Sie im Sternberger Seenland ebenso fündig. Die Slawenburg Groß Raden beispielsweise ist der eindrucksvolle Zeuge der frühen Besiedlung und des Einflusses slawischer Stämme auf die Region. Die Slawenburg gilt als Tempelort und blickt auf eine mehr als 1.000-jährige Geschichte zurück. Der rekonstruierte Ringwall dient heute als archäologisches Freilichtmuseum.

Erst ab Ende des 12. Jahrhunderts begannen die deutschen Siedler einzuwandern. Davon zeugen mehrere Klöster, die aus dem 13. Jahrhundert stammen, wie etwa das Neukloster, das Kloster Temzin, Rühn oder Dobbertin. Heute können Sie zumindest noch die Reste der Anlagen besichtigen.

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