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IFO-Index – gute Nachrichten aus der Wirtschaft

Nach sechs Monaten in Folge mit einem Rückgang konnte das IFO-Institut München am 24. November 2014 gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters eine gute Nachricht verkünden: Das Konjunkturbarometer ist entgegen der Erwartungen der Analysten deutlich gestiegen. Die Experten hatten geschätzt, dass die neue Umfrage einen Wert von 103 Punkten und damit einen Rückgang von 0,2 Punkten bringen würde. Doch das tatsächliche Ergebnis der Umfrage weist 104,7 Punkte aus.

Welche Branchen haben den IFO-Index gepuscht?

Nach dem Statement von Werner Sinn, dem Chef des IFO-Instituts, kommen die positiven Signale sowohl aus der Industrie als auch aus dem Baugewerbe und dem Handel. Die Aussichten bei den Exportgeschäften haben sich ebenfalls leicht verbessert. Der IFO-Index hätte noch besser ausfallen können, wenn nicht die Dienstleister ihre Aussichten schlechter als bei der letzten Befragung eingeschätzt hätten. Dass der Handel seine Geschäftslage besser einschätzt, dürfte einerseits am bevorstehenden Weihnachtsgeschäft und andererseits an der Einführung des Mindestlohns liegen. Zuletzt hatten vor allem die Krisen im Nahen Osten und in der Ukraine für Verunsicherung in den Unternehmen gesorgt, die auf Exportgeschäfte in diese Regionen oder auf Rohstofflieferungen aus den Krisengebieten angewiesen sind.

Wie schätzt die Wirtschaftsexperten die weitere Entwicklung ein?

Für das gesamte Jahr 2014 erwarten die Experten ein Wachstum von 1,2 Prozent. Bei den Prognosen für das Jahr 2015 sind sich die Ökonomen nicht ganz einig. Die Wirtschaftsweisen gehen in Deutschland von einem Wachstum von nur einem Prozent aus. Die Bundesregierung erwartet mit einem prognostizierten Zuwachs von 1,3 Prozent eine deutlich bessere konjunkturelle Entwicklung. Der neueste IFO-Index zeigt zumindest, dass der Trend zum Abschwung vorerst unterbrochen wurde. Die Befürchtungen, dass sich die wiederholten und auch neu angekündigten Bahnstreiks negativ auf die Wirtschaft auswirken würden, scheinen sich nach dem IFO-Index nicht zu bestätigen.

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