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IBAN kommt – doch Bundesbank sorgt sich

Ab dem 01. Februar 2016 ist die IBAN, die International Bank Account Number, für alle Bankkunden verpflichtend, also auch für Privatkunden. Überweisungen können ab dem Stichtag nur noch mit IBAN ausgeführt werden, nicht mehr mit Bankleitzahl und Kontonummer. Zwar wurde die IBAN eigentlich schon vor zwei Jahren eingeführt, aber Privatkunden konnten auch noch nach dem alten Muster Überweisungen tätigen.

Viele Bankkunden noch nicht auf IBAN eingestellt

Wie Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele in einem Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ erklärte, sei er nicht sicher, ob die Umstellung reibungslos ablaufe. Vor allem mache er sich Sorgen um die Bankkunden, die noch keinen Computer und kein Online-Banking nutzen.

Er verweist in diesem Zusammenhang auf die täglich 24 Millionen Überweisungen, die in Deutschland vorgenommen werden. Gut zehn Prozent von ihnen erfolgen auch heute, zwei Jahre nach Einführung der IBAN, noch nach dem alten Muster.

Banken müssen Kunden bei Umstellung auf IBAN begleiten

Thiele fordert die Banken auf, die Kunden bei der Umstellung auf die Nutzung von IBAN zu begleiten. Sie müssten beispielsweise bei Überweisungsträgern dafür sorgen, dass die IBAN in vier Blöcke unterteilt werde:

  1. DE für Deutschland
  2. die zweistellige Prüfziffer
  3. die achtstellige Bankleitzahl
  4. die zehnstellige Kontonummer

Dann würde es dem Endverbraucher leichter fallen, die 22 Stellen umfassende IBAN auf den Überweisungen zu vermerken.

Quelle: Südwestpresse

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