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Hurrikan „Maria“ erreicht Dominica

Am späten Montagabend hat Hurrikan „Maria“ die Karibik-Insel Dominica erreicht. Mittlerweile hat „Maria“ deutlich an Stärke zugenommen, das Nationale Hurrikan-Zentrum (NHC) in den USA hat den Sturm inzwischen auf die höchste Stufe fünf des fünfstufigen Systems eingestuft. Windgeschwindigkeiten von bis zu 257 Stundenkilometern seien bei „Maria“ zu erwarten und der Hurrikan schiebt massive Wassermassen vor sich her. Eine nachfolgende Sturmflut könnte bis zu zwei bis vier Meter über Normal erreichen, sind sich Wetterexperten einig.

Folgt „Maria“ dem Kurs von „Irma“?

Die bisherigen Berechnungen der Experten lassen darauf schließen, dass Hurrikan „Maria“ einen ähnlichen Kurs wie der vor gerade einmal zwei Wochen wütende Wirbelsturm „Irma“ einschlagen könnte. Die offizielle Hurrikan-Warnung gilt derzeit für die Inseln Dominica und Guadeloupe, für Nevis, Montserrat, St. Kitts, Martinique sowie die amerikanischen und britischen Jungferninseln.

Den meisten Regen erwarten die Experten auf Puerto Rico. 600 bis 650 Liter pro Quadratmeter können hier durchaus fallen. Zum Vergleich: Dieser Wert wird im ganzen Jahr in Städten wie Köln oder Berlin erreicht. Verbreitet dürften Werte zwischen 150 und 350 Litern pro Quadratmeter sein. Gerade im Hinterland kann es durch die Wassermassen und die hügelige Geografie zu Überschwemmungen, Schlammlawinen und Erdrutschen kommen.

Roosevelt Skerrit, Premierminister von Dominica rief die Bürger in den Risikogebieten auf, ihre Häuser zu sichern, die Telefonleitungen für wichtige Anrufe freizuhalten und sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Sie sollen die Häuser von Freunden und Verwandten außerhalb der Risikogebiete oder die öffentlichen Notunterkünfte aufsuchen.

Puerto Rico erwartet Hurrikan „Maria“ Mittwochnacht

Puerto Rico wird voraussichtlich Mittwochnacht von Hurrikan „Maria“ erreicht. Florida und die USA sollen jedoch von „Maria“ nicht betroffen sein. Auch Gouverneur Rosselló forderte die Menschen auf, sich auf den neuerlichen Tropensturm vorzubereiten. Dabei sind nach dem Durchzug von Hurrikan „Irma“ immer noch 65.000 Menschen auf Puerto Rico ohne Strom.

Auf der Karibikinsel Martinique, die zu Frankreich gehört, wurde eine Ausgangssperre verhängt. Die Präfektur teilte am Montag (Ortszeit) mit, dass die Gemeinden dafür verantwortlich seien, ihre Bürger in den hochwassergefährdeten Bereichen in Sicherheit zu bringen. Dafür stehen insgesamt 600 Feuerwehrleute, 500 Soldaten und je 200 Polizisten und Gendarmen bereit, um die Kriseneinsätze zu meistern.

Am Montag fiel bereits in Guadeloupe die Schule aus. Auch Unternehmen und Verwaltungen wurden geschlossen. Gleichzeitig ging die Bitte an die Menschen heraus, zu Hause zu bleiben oder eine sichere Unterkunft aufzusuchen.

Quelle: dpa

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