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Hurrikan „Maria“ nimmt Kurs auf Karibik

Kaum hat sich Hurrikan „Irma“ beruhigt, droht der Karibik ein weiterer schwerer Tropensturm. „Maria“ soll in erster Linie die Insel Guadeloupe treffen, die zu Frankreich gehört. Die Unwetterwarnstufe hat der Wetterdienst für die Insel bereits auf die zweithöchste Stufe Orange heraufgesetzt.

Hurrikan „Maria“ soll bereits heute eintreffen

Bereits heute müsse man mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 200 Stundenkilometern rechnen, wie die örtlichen Behörden mitteilten. Auch Regenmengen von teilweise bis zu 400 Millimetern werden durch Hurrikan „Maria“ erwartet.

Dieser Tropensturm könnte auch erneut die französisch-niederländische Insel Saint-Martin und die französische Insel Saint-Barthélemy treffen. Allerdings galt bisher für beide Inseln die niedrigere Unwetterwarnstufe Gelb. Durch Hurrikan „Irma“ waren allerdings bereits beide Inseln schwer verwüstet worden. Insgesamt elf Todesopfer forderte „Irma“ alleine auf dem französischen Teil Saint-Martins, vier weitere gab es auf dem niederländischen Teil Sint Maarten.

Derzeit stufen die Behörden Hurrikan „Maria“ in Kategorie zwei der fünfstufigen Skala ein. Allerdings könnte sich die Einstufung auch noch auf Kategorie drei erhöhen.

Hurrikan „Maria“ bedroht Kleine Antillen

Das Hurrikan-Zentrum Miami gab für die Kleinen Antillen, darunter Barbuda, Guadeloupe, Montserrat, Antigua, St. Kitts, St. Maarten, Anguilla und Nevis bereits eine Vorwarnung heraus. Bereits am Mittwoch oder Donnerstag könnte „Maria“ zudem Puerto Rico treffen. Unklar ist allerdings bisher, ob der Tropensturm im weiteren Verlauf auch gefährlich für die US-Ostküste werden könnte.

In Paris zeigte sich Gérard Collomb, Innenminister von Frankreich, besorgt über die Entwicklungen. Er geht davon aus, dass die Inseln „vor großen Schwierigkeiten“ stehen. Daher kündigte er die sofortige Entsendung von 110 zusätzlichen Soldaten des Zivilschutzes und Hunderter weiterer Einsatzkräfte an. Sie sollen vor Ort für Sicherheit sorgen und bei der Versorgung der Menschen helfen. Schwierig ist die aktuelle Lage vor allem deshalb, weil Guadeloupe bisher als Logistikzentrale für die Hilfslieferungen genutzt worden sei, die an die von „Irma“ betroffenen Gebiete geliefert wurden.

Ab heute sind die Schulen auf der französischen Insel bis auf weiteres geschlossen. Die Wetterexperten gehen davon aus, dass sich „Marias“ Auge bereits in der Nacht von Montag auf Dienstag unmittelbar vor der Insel befinden werde.

Folgt auf Hurrikan „Maria“ Hurrikan „Lee“?

Beim US-amerikanischen Hurrikan-Zentrum hat man bereits den nächsten Tropensturm im Auge. Allerdings ist „Lee“ noch so weit von der Karibik entfernt, dass eine klare Einschätzung seines Verlaufs bisher nicht vorhergesagt werden kann.

Die gute Nachricht ist jedoch, dass „Jose“, ein Hurrikan, der in Kategorie eins fällt, nach den jüngsten Berechnungen nicht auf die US-Ostküste treffen wird. Vermutlich werde der Tropensturm weiter nordostwärts auf dem Atlantik ziehen. Trotzdem sei er noch nah genug am Festland, um am Mittwoch und Donnerstag an den Stränden von Massachusetts für hohe Wellen zu sorgen.

Quelle: dpa

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