Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Hurrikan „Irma“: Evakuierungen in großen Teilen von Florida

Es dauert nur noch wenige Stunden, bis Hurrikan „Irma“ auch die Küste von Florida erreicht. Welche Kräfte er entwickelt, zeigte sich bereits beim Landfall in Barbuda. Inzwischen wurde er zu einem Hurrikan der Stufe 5 hochgestuft. Das ist die höchste Einstufung, die Meteorologen bei einem Wirbelsturm vornehmen. Schon jetzt steht fest, dass „Irma“ der stärkste Wirbelsturm ist, der seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in diesem Bereich des Atlantiks registriert wurde. Als er auf die Karibik-Insel Barbuda traf, wurden Windgeschwindigkeiten von bis zu 255 Kilometern gemessen. Derzeit bereitet sich neben zahlreichen Inseln auch der US-Bundesstaat Florida auf das Eintreffen des Wirbelsturms vor. Vom Gouverneur wurde bereits vorsorglich der Ausnahmezustand verhängt. Touristen wurden bereits am Dienstag dazu aufgefordert, Florida binnen 24 Stunden zu verlassen.

Was ist zur aktuellen Lage bei Hurrikan „Irma“ wissenswert?

Im Rahmen der Verhängung des Ausnahmezustands forderte Carlos Gimenez bereits mehrere Hunderttausens Bewohner in den Küstenbereichen von Florida auf, ihre Häuser, Wohnungen und Geschäfte zu sichern und zu verlassen. Betroffen sind sowohl die Küstenbereiche, die als A-Evakuierungszone gekennzeichnet sind, als auch die Bereiche der B-Zone. Carlos Gimenez sprach in einem offiziellen Statement davon, dass mehr als 420.000 Menschen von den Evakuierungen betroffen sind. Das heißt, die Aufforderung zur vorsorglichen Evakuierung legt das komplette öffentliche Leben in zahlreichen Städten in Florida lahm. An allen Schulen in den in beiden Zonen liegenden Bereichen bleiben am Donnerstag und am Freitag geschlossen. Auch die Hochschulen und Berufskollegs in diesen Regionen werden den Unterrichtsbetrieb an beiden Tagen einstellen. Die lokalen Behörden und Gerichte bleiben an beiden Tagen ebenfalls geschlossen.

Florida erwartet von Hurrikan „Irma“ nicht nur immense Regenmengen

Gewarnt wird auf den Inseln am Zugweg und auch in Florida nicht nur vor dem extrem starken Wind und den immensen Regenmengen, die in den nächsten Stunden erwartet werden. Der Wirbelsturm treibt außerdem eine Flutwelle vor sich her, sodass an den Küsten mit einem erheblichen Überschwemmungsrisiko gerechnet werden muss. Deshalb wurden auch zahreiche Hotels in der Küstenregion geschlossen. Der Key West Airport wird seinen Betrieb in der Nacht von Mittwoch zum Donnerstag einstellen. Über 2.000 Patienten wurden beginnend ab Dienstag in Krankenhäuser im Landesinneren verlegt.

Hurrikan „Irma“ könnte nicht die einzige Wetterkatastrophe sein, die der Region in den nächsten Tagen droht. Auf dem Atlantik braut sich bereits der nächste Sturm zusammen. Er wurde von den Meteorologen der National Oceanic and Atmospheric Administration auf den Namen „Jose“ getauft.

Quelle: Miami Herald, noaa.gov

About Author