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Trotz Regengüssen haben viele Flüsse in Sachsen noch zu wenig Wasser

Schon seit einiger Zeit führen viele Flüsse vor allen im Osten Deutschlands noch zu geringe Wassermengen. Stellenweise wurden nach auch den Gewittern in den letzten Augusttagen und den ersten Septembertagen die durchschnittlich Niedrigwasserstände nur kurzzeitig erreicht. Ein Beispiel dafür ist die Elbe, wie die offiziellen Daten der Wasserwirtschaft belegen. Am Pegel Dresden erreichte die Elbe in der Nacht vom 3. zum 4. Januar 2017 gegen 2.00 Uhr einen Wasserstand von 1,25 Metern. Das ist noch immer mehr als einen halben Meter vom Durchschnitt des mittleren Wasserstands entfernt. Bis zur mittleren Durchflussmenge fehlten zeitgleich am Pegel Dresden noch rund 150 Kubikmeter pro Sekunde.

Das Bild an anderen Pegeln in Sachsen ist ähnlich

Flussabwärts sieht es an der Elbe in Sachsen nicht viel anders aus. In Riesa erreichte der Pegel am frühen Nachmittag des 4. September 2017 einen Stand von 1,87 Metern bei einer Durchflussmenge von 183 Kubikmetern pro Sekunde. Auch damit wurden die Durchschnittswerte beim mittleren Wasserstand mit einer Pegelhöhe von 2,51 Metern und einer Durchflussmenge von 325 Kubikmetern pro Sekunde nicht erreicht. Am Pegel Torgau fehlten zeitgleich bis zum mittleren Pegelstand noch 90 Zentimeter und rund 175 Kubikmeter bei der Durchflussmenge pro Sekunde.

Auch bei der Mulde kann noch lange nicht von normalen Werten gesprochen werden. Am Pegel Golzern erreichte die Vereinigte Mulde am frühen Abend des 2. September 2017 mit 1,43 Wasserstand den höchsten Wert. Seither fiel der Wasserstand und lag am 4. September 2017 konstant bei einem Wert zwischen 1,09 und 1,12 Metern. Der mittlere Normalwasserstand liegt hier bei 1,60 Metern. Defizite sind hier aktuell auch bei den Durchflussmengen zu verzeichnen. Zu Wochenbeginn wurde nicht einmal die Hälfte der normalen Durchflussmenge bei mittlerem Wasserstand gemessen.

Auch an Flüssen in Thüringen werden noch Niedrigstände gemessen

Werte unterhalb der langjährigen Durchschnitte bei der Pegelhöhe werden auch aus Thüringen gemeldet. So wird beispielsweise bei der Saale am Pegel Camburg-Stöbern die Werte noch deutlich unterschritten. Bei der Unstrut am Pegel Oldisleben sind die noch vorhandenen Defizite nicht ganz so groß, denn sie erreichte zu Wochenbeginn fast Normalwerte. Gute Nachrichten gibt es von der Weißen Elster. Hier werden derzeit Werte gemessen, die sich nur knapp unterhalb und oberhalb der Normalwerte bewegen. Die Werra erreichte am 28. August 2017 Normalwerte. Allerdings fiel der Pegel seither kontinuierlich, sodass zu Wochenbeginn ebenfalls Werte ermittelt wurden, die sich rund ein Viertel unter den Normalwerten bewegen.

Quelle: hnz.thüringen.de, umwelt.sachsen.de

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