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Hubert Markl ist tot

Hubert Markl war international bekannt und zählte zu den renommierten Verhaltensbiologen, Zoologen und Wissenschaftsmanagern. Am Donnerstag ist er im Alter von 76 Jahren nach langer, vorangegangener Krankheit gestorben, wie die Uni Konstanz, die DFG und MPG gestern mitteilten. Einst war Markl sogar Präsident der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) sowie der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).

Markl wurde vor allem bekannt durch seine Arbeiten zum Sozialverhalten und der Sinnesphysiologie der Tiere. 1938 wurde Hubert Markl in Regensburg geboren, von 1974 bis 2003 arbeitete er als Professor für Zoologie in Konstanz. Der Uni-Rektor Christof Hauck erklärte zum Verlust, dass dieser nicht nur ein Verlust für die Wissenschaft ist, sondern man auch von einem treuen „Freund und Weggefährten“ Abschied nehmen müsse.

In München hatte Markl einst Chemie, Geografie und Biologie studiert, 1962 promovierte er im Fach Zoologie. An der Harvard- und Rockefeller-Universität hat er sich zu Forschungszwecken aufgehalten, bevor 1967 die Habilitation an der Uni Frankfurt in Zoologie erfolgte, damals über das „Kommunikationsverhalten sozialer Insekten“.

1968 wurde Markl Professor und auch Direktor des Zoologischen Instituts der TU Darmstadt und arbeitete dort bis 1973. 1974 wechselte er zur Uni Konstanz als Professor für Biologie. Ab 1986 wurde er Präsident der DFG und blieb in diesem Amt bis 1991. 1993 folgte die Präsidentschaft bei der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, die bis 1995 anhielt und von 1996 bis 2002 war Markl Präsident der MPG.

Quelle: Südwest Presse

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