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Alexander Gerst erhält Bundesverdienstkreuz

Wir erinnern uns alle noch an den Astronauten Alexander Gerst, der insgesamt 168 Tage auf der Internationalen Raumstation gearbeitet und dabei auch seine Fans unterhalten hat. Selbst die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 hat Gerst von seiner Raumstation aus mit verfolgt. Doch womit Gerst sicher nicht gerechnet hat, ist das Bundesverdienstkreuz.

Bereits zwei Wochen nach der Rückkehr Gersts von der Internationalen Raumstation (ISS) erhält er einen Brief des Bundespräsidialamts. Diesen hält Gerst anfangs noch für einen schlechten Scherz seiner Kollegen, denn darin wird er zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes erster Klasse eingeladen. Doch es ist tatsächlich so – Bundespräsident Joachim Gauck verleiht dem Astronauten diese wichtige Auszeichnung.

Gestern war es nun soweit, der Astronaut Dr. Alexander Gerst steht mit seinen 38 Jahren im Schloss Bellevue und empfängt neben den klassischen Worten des Bundespräsidenten auch das Bundesverdienstkreuz. Dabei geht Gauck in seiner Rede zur Verleihung vor allem auf die Faszination des Weltalls und der Raumfahrt ein.

Alexander Gerst – ein moderner Held

Diese Faszination geht sogar soweit, dass viele davon träumen, selbst als Astronaut zu arbeiten. Den wenigsten aber gelingt das. Nur 543 Menschen haben bisher die Erde verlassen, um zum Mond zu rasen oder im Orbit zu schweben. Einer von ihnen ist Alexander Gerst, der bei Twitter als „@Astro_Alex“ zu finden ist. Dort hat der beliebte Astronaut mittlerweile mehr als 200.000 Follower.

Für Gauck sind auch die Anstrengungen, die Gerst bei Facebook, Twitter und in Blogs wahrnimmt, um andere an seinen modernen Abenteuern teilhaben zu lassen, erwähnens- und lobenswert. Gerst selbst ist nervös bei der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes. Trotz der Gewöhnung an Blitzlichtgewitter und mediale Aufmerksamkeit zeigt er sich geerdet und beeindruckt von der Auszeichnung durch den höchsten deutschen Staatsrepräsentanten.

Trotzdem hat Gerst selbst nicht nur die Ehrung angenommen, sondern dem Bundespräsidenten auch eine Kleinigkeit mitgebracht – eine Fotocollage. Sie besteht aus Fotos von Alexander Gerst und dem großen ISS-Team, auf das er auch in seiner Danksagung verweist und die Ehrung im Namen des gesamten Teams annimmt, Fotos von der Erde, eine deutsche Flagge und das Logo der Esa. Der Bundespräsident zeigte sich ehrlich überrascht, aber auch hoch erfreut über das Präsent.

Quelle: Welt

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