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HP hebt Sperre für alternative Tintenpatronen auf

Hewlett Packard gehörte über lange Zeit hinweg zu den Herstellern, von denen die Verwendung der Tintenpatronen von Drittherstellern bei den Druckern blockiert wurde. Eigens dafür wurden die Tintenpatronen mit einem Sicherungschip ausgestattet. Bis zu einem der jüngsten Updates der Firmware der HP-Drucker war es zumindest nach dem manuellen Deaktivieren der Füllstandsanzeige möglich, andere Patronen als die des Druckerherstellers zu verwenden. Doch die zuletzt ausgelieferten Firmware-Updates versperrten den Besitzern der Drucker auch diesen Weg. Seit einigen Tagen verteilt HP Updates für die Firmware, nach deren Installation nicht einmal mehr die Füllstandsanzeige deaktiviert werden muss. Noch sind die Updates jedoch nicht für alle Druckermodelle verfügbar. Ein zweites Manko ist, dass die Nutzer die Installation der Updates manuell vornehmen müssen.

Warum sind Locks bei den Tintenpatronen übliche Praxis?

Ein Blick auf den Markt belegt, dass viele Tintenstrahldrucker zu einem sehr niedrigen Preis angeboten werden. Davon werden die Herstellungskosten nur zu einem Bruchteil gedeckt. Der Verkauf lohnte sich für Hersteller aber trotzdem, denn der Hauptverdienst fiel beim Verkauf von Verbrauchsmaterial an. Die Billigdrucker werden grundsätzlich nur mit einem Starter-Kit ausgeliefert, bei dem die enthaltenen Tintenpatronen nur eine sehr geringe Reichweite haben. Auf diese Weise werden die Nutzer zu einem schnellen Nachkauf von Tintenpatronen gezwungen. Die gezielte Blockade der Patronen von Drittanbietern sorgt dann dafür, dass zum Verbrauchsmaterial des Druckerherstellers gegriffen werden muss.

Welche Alternativen zu den originalen Tintenpatronen gibt es?

Sparen können die Besitzer von Tintenstrahldruckern, wenn sie zu den Patronen von Drittanbietern greifen. Dabei handelt es sich um Nachbauten, von denen einige allerdings problematisch sind, weil deren Hersteller das Patenrecht verletzen. Das belegen die unzähligen Verfahren, die in den letzten Jahren vor den Patentgerichten ausgetragen wurden. Billighersteller aus Asien setzen noch dazu Kunststoffe ein, bei denen ein Recycling nicht möglich ist. Die deutlich bessere Wahl sind Refill-Patronen. Das sind Originalpatronen, die gereinigt, geprüft und neu befüllt werden. Bisher akzeptierten die HP-Drucker jedoch nur die Refill-Patronen, die von HP selbst recycelt wurden. Das aktuelle Update sorgt dafür, dass künftig problemlos auch Refill-Patronen von europäischen Aufbereitern verwendet werden können.

Quelle: support.hp.com

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