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hkk-Fehlzeitenanalyse: Frauen brauchen zusätzliche Unterstützung


Die hkk-Fehlzeitenanalyse kommt außerdem zu dem Schluss, dass sich der Anteil der Krankschreibungen immer mehr zu zwei Formen der Erkrankungen verschiebt. Deshalb fordert die Handelskrankenkasse verstärkte Bemühungen zur Prävention.

Wie sehen die Zahlen der hkk-Fehlzeitenanalyse genau aus?

Im Jahr 2019 stiegen die krankheitsbedingten Ausfälle auf durchschnittlich 14,1 Tage pro versicherter Person. Im Jahr 2018 lag der Schnitt noch bei 12,9 Tagen. Erkrankungen des Halte- und Stützapparats landeten mit einem Anteil von 21,9 Prozent im vergangenen Jahr auf dem ersten Rang. Psychische Erkrankungen bringen es mit einem Anteil von 18,5 Prozent an allen Fehltagen auf den zweiten Platz. Nach der hkk-Fehlzeitenanalyse sind 14,7 Prozent aller Krankschreibungen auf Erkrankungen der Atemwege zurückzuführen. Von besonderer Bedeutung ist die Entwicklung bei den psychischen Erkrankungen. Ihr Anteil stieg von 2018 auf 2019 um 1,6 Prozent. Am stärksten davon betroffen sind nach den Angaben der Handelskrankenkasse Frauen.
In einem Pressestatement zur Veröffentlichung der Daten begründete das ein Vertreter der hkk mit der Mehrfachbelastung der Arbeitnehmerinnen. Sie müssen oft nicht nur den Job meistern und die Familie sowie den Haushalt managen, sondern sich zusätzlich um pflegebedürftige Angehörige kümmern. Doktor Wolfgang Ritter, der bei der hkk für die Gesundheitsförderung zuständig ist, betonte in seinem Kommentar die Bedeutung der dadurch fehlenden Erholungsphasen. Er leitet daraus die Notwendigkeit einer geschlechterspezifischen Gesundheitsförderung ab. Im vergangenen Jahr hatte die hkk bereits die Notwendigkeit besonderer Präventionsmaßnahmen bei den Pflegekräften betont.

Wissenswertes rund um die Handelskrankenkasse

Die Handelskrankenkasse, kurz hkk, wurde zu Jahresbeginn 2008 gegründet. Sie agiert als Körperschaft des öffentlichen Rechts mit Hauptsitz in Bremen. Sie betreibt bundesweit 23 Geschäftsstellen mit insgesamt etwa 1000 Mitarbeitern. Aktuell zählt die hkk rund 660.000 Versicherte. Den Sprung über die halbe Million schaffte sie im Jahr 2017. Mit ihrer Versichertenzahl gehört die Handelskrankenkasse zu den zwanzig größten Krankenkassen, die bundesweit agieren. Sie pflegt bei der Betreuung der Versicherten eine enge Kooperation mit dem Landwirtschaftlichen Versicherungsverein Münster, kurz LVM. Außerdem zählt die hkk mit einem Satz von 0,39 Prozent zu den Krankenkassen, die aktuell den niedrigsten einkommensabhängigen Zusatzbeiträgen.

Quelle: Handelskrankenkasse

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