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Griechenland-Krise: Banken werden eine Woche geschlossen

Wie die griechische Regierung heute Nacht in einer amtlichen Mitteilung bestätigte, werden die Banken im Land voraussichtlich bis zum 06.07.2015 geschlossen bleiben. Griechen selbst sollen maximal 60 Euro Bargeld pro Tag von ihren Konten abheben dürfen. Den ersten Angaben zufolge sollen ausländische Touristen von den Einschränkungen nicht betroffen sein.  Damit bleiben die Banken bis nach dem Referendum über die Vorschläge der internationalen Geldgeber zu Reformen in Griechenland geschlossen, welches am kommenden Sonntag geplant ist.

Bankenschließung sei dringend nötig, um Wirtschaft zu schützen

Staatschef Prokopis Pavlopoulus und Regierungschef Alexis Tsipras haben die amtliche Mitteilung unterzeichnet. Sie gaben an, es handele sich um Maßnahmen „von extremer Dringlichkeit“. Ziel ist es, das griechische Finanzsystem einerseits, aber auch die Wirtschaft Griechenlands vor einem Mangel an Liquidität zu schützen.

Dieser wird nämlich befürchtet, nachdem die Eurogruppe sich am 27. Juni 2015 gegen eine Ausweitung der Kredite für Griechenland entschieden hat, heißt es in der amtlichen Mitteilung weiter.

Griechenland-Touristen sollen nicht betroffen sein

Bereits vor der offiziellen Bestätigung über die Bankenschließung in Griechenland hat die Regierung mitgeteilt, dass Ausländer und Touristen von den Einschränkungen nicht betroffen sein sollten. Allerdings würde dies nur gelten, wenn die Bargeldabhebungen und andere Transaktionen mit einer Kreditkarte vornehmen, die in ihrem jeweiligen Herkunftsland ausgestellt wurde.

Insgesamt sollen Touristen somit nicht unter den Einschränkungen leiden. Da aber auch die Griechen in Erwartung einer solchen Entscheidung ihre Konten in den letzten Tagen geplündert haben, war so mancher Geldautomat bereits leer.

Quelle: Focus

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