Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Frankreich straft Alleinfahrer ab

Aerial view of a freeway intersection traffic trails in Moscow.

In Frankreich gilt eine grundlegende Regel: Wer alleine im Auto sitzt, darf auf einigen Straßen nicht alle Spuren benutzen. Das soll jetzt stärker geahndet werden.

Betroffen ist etwa die Stadtautobahn in Straßburg, aber auch Schnellstraßen in weiteren französischen Städten. In fünf dieser Städte sollen künftig Radaranlagen aufgestellt werden, die nicht alleine die Geschwindigkeit der Fahrzeuge messen, sondern auch mit wie vielen Insassen diese besetzt sind.

Linke Fahrspur für Alleinfahrer verboten

Auf den besagten Straßen ist das Befahren der linken Spur nur Autofahrern gestattet, die mit mindestens einer weiteren Person unterwegs sind – zumindest im Berufsverkehr. Ebenfalls sind die linken Spuren für Elektroautos mit der grünen, französischen Umweltplakette freigegeben – hier sogar unabhängig von der Anzahl der Insassen.

Das neue Verkehrszeichen, das auf die Regelung hinweist, zeigt eine weiße Raute auf blauem Grund. Autofahrer, die gegen die Regeln verstoßen, können mit Bußgeldern bis zu 135 Euro belangt werden. Wie das Pariser Umweltministerium bekannt gibt, wird die bislang eher sporadisch von der Polizei überprüfte Regelung so oft missachtet, dass der erhoffte Erfolg der separaten Fahrspuren ausbleibt. Ziel war es schließlich, dass Fahrgemeinschaften im Berufsverkehr schneller ans Ziel kommen. Außerdem verspricht man sich von den gesonderten Fahrspuren einen reduzierten Schadstoffausstoß.

Kampf gegen Pendler

Insgesamt will man die Zahl der Pendler, die alleine unterwegs sind, reduzieren, so Laura Martin, Sprecherin der Stadt Straßburg. Aktuell werden 37,5 Prozent aller Wege mit dem Auto zurückgelegt, wobei durchschnittlich nur 1,4 Personen im Auto unterwegs sind. Diese Zahlen sollen deutlich verändert werden und ein Baustein auf dem Weg dahin könnten laut Umweltministerium separierte Fahrstreifen sein.

Quelle: dpa

About Author