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Formel 1 – Rennen am 19. Juli 2015 in Deutschland abgesagt

Wer sich als Fan der Formel 1 darauf gefreut hatte, am 19. Juli 2015 ein Rennen live an der Strecke in Deutschland miterleben zu können, dürfte nach der heutigen Nachricht der FIA bitterlich enttäuscht sein. Ein Rennen in Hockenheim oder auf dem Nürburgring wird es beim Grand Prix im Sommer 2015 nicht geben. Den Betreibern beider Rennstrecken gelang es nicht, sich mit Bernie Ecclestone auf eine Antrittssumme einigen zu können. Der Grund dafür ist, dass sowohl Hockenheim als auch der Nürburgring derzeit mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen haben. Daran konnte auch das Angebot von Mercedes nichts ändern, die Betreiber der Rennstrecke in Hockenheim mit einem Zuschuss für die Startgebühren zu unterstützen.

Die Reaktionen auf die Absage des deutschen Formel 1-Rennens

In einem Interview bezeichnete der einstige Rennfahrer und heutige Teamchef von Mercedes, Niki Lauda, die Entscheidung als einen traurigen Tag für den Autorennsport. Bereits im Vorfeld hatte Niki Lauda die Entwicklung tragfähiger Konzepte für die Rennen der Formel 1 in Deutschland gefordert. Mercedes zeigte sich nach der Entscheidung der FIA ebenfalls sehr betrübt darüber, dass das Angebot des Autobauers von den Betreibern des Hockenheimrings nicht angenommen worden war. Am Nürburgring ist die finanzielle Lage derzeit noch schlechter als in Hockenheim. Die Betreiber des Nürburgrings mussten bereits im Jahr 2012 Insolvenz anmelden. Eigentlich wäre diese Strecke nach dem bisher üblichen Turnus mit dem Formel 1-Rennen am 19. Juli 2015 in Deutschland dran gewesen. Dass von dort die immensen Antrittgebühren in zweistelliger Millionenhöhe nicht aufgebracht werden können, war bereits im Vorfeld absehbar.

Wie wirkt sich das Desaster auf die Formel 1 in Deutschland aus?

Planmäßig finden Rennen der Formel 1 in Deutschland in den Jahren 2016 und 2018 statt. Dieser Vertrag ist bereits unter Dach und Fach. Was mit der Formel 1 im Jahr 2017 passiert, ist derzeit noch nicht absehbar. Dabei ist vor allem ein Statement von Mercedes zu beachten. Der Autobauer kündigte an, dass er künftig keine Zuschüsse für die Antrittsgebühren der deutschen Rennstreckenbetreiber mehr anbieten wird. Sie schlossen sich der Meinung von Niki Lauda an und forderten von den Betreibern in Hockenheim und am Nürburgring die Entwicklung langfristig tragbarer Konzepte zur Finanzierung der Antrittsgebühren für die Formel 1-Rennen in Deutschland.

Quelle: Tagesspiegel

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