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Flughafen Abu Dhabi erfüllt neue US-Sicherheitsauflagen

Der Flughafen von Abu Dhabi ist der erste weltweit, der die neuen US-Sicherheitsauflagen erfüllt. Damit dürfen Passagiere, die von Abu Dhabi aus in die USA reisen ab sofort wieder Tablets und Laptops im Handgepäck mitführen. Die Erlaubnis dafür erteilten die US-Behörden am gestrigen Sonntag. Allerdings gilt die Erlaubnis ausschließlich für die Airline Etihad Airways. Sie bietet derzeit als einzige Direktflüge aus der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) in die USA an. Aktuell starten von Abu Dhabi aus 45 Direktflüge der Airline pro Woche.

So sehen die neuen Etihad Airways Sicherheitsvorschriften aus

Wie David Lapan, Sprecher des US-Heimatschutzministeriums, erklärte, konnte die Erlaubnis erteilt werden, nachdem Etihad Airways verschärfte Sicherheitsmaßnahmen eingeführt hatte. So werden elektronische Geräte und Passagiere jetzt zusätzlich überprüft. Genaue Details wollte Lapan allerdings nicht nennen.

Die Maßnahmen, die von Etihad eingeführt wurden, seien aber durch Mitarbeiter der US-Transportsicherheitsbehörde TSA persönlich überprüft worden. Wie die Airline selbst mitteilte, sei die Umsetzung der Sicherheitsvorgaben durch eine Einrichtung am Flughafen Abu Dhabi möglich geworden.

Bereits im März 2017 hatten die USA ein Kabinenverbot für größere elektronische Geräte ausgesprochen, wenn die Flüge aus insgesamt acht arabischen Ländern starteten. Grund dafür war die Befürchtung, islamistische Attentäter könnten Sprengsätze in den Elektrogeräten verstecken. Kurz danach gab es ein ähnliches Verbot aus Großbritannien, wobei sechs Staaten betroffen waren. Auf den entsprechenden Verbindungen müssen Laptops und andere Geräte, die die Größe eines Smartphones überschreiten, direkt am Abfertigungsschalter mit aufgegeben werden.

EU-Flüge zunächst nicht betroffen

Flüge aus der EU in die USA waren von dem Verbot zunächst nicht betroffen. Dafür sollen aber auch hier die Sicherheitsvorschriften für alle Fluggesellschaften und Startflughäfen, die Flüge in die USA anbieten, deutlich verschärft werden.

Weltweit sind von den neuen Vorgaben 280 Flughäfen in 105 Ländern und 180 Airlines betroffen. Täglich geht es um 2.100 Flüge in die USA. Wie es aus dem US-Heimatschutzministerium weiter heißt, dürfen Airlines, die sich an die neuen Vorgaben nicht halten, die USA nicht anfliegen, selbst dann, wenn Laptops und Co. im Frachtraum verladen sind. Allerdings hatte man zunächst noch keinen verbindlichen Zeitrahmen für die Umsetzung genannt. Man gab lediglich an, dass man den Airlines ein ausreichend großes Zeitfenster geben wolle.

Quelle: AFP

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