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Erdbeben und Hurrikan: Natur schlägt in Kalifornien gleich doppelt zu

transformer on a electric poles and a tree laying across power lines over a road after Hurricane

Der Wochenstart fiel in Südkalifornien sehr aufregend aus. Die Menschen dort müssen zeitgleich die Folgen eines Hurrikans und mehrerer Erdbeben verkraften.

Das Erdbeben in Südkalifornien ereignete sich genau zu der Zeit, als die Menschen vor Ort mit Besorgnis darauf achteten, welche Herausforderungen der Hurrikan in Südkalifornien bei seinem Landfall bringen würde. Die ersten Bilder aus der Region zeigen, dass vor allem der Hurrikan „Hilary“ der Region schwer zu schaffen macht. Südkalifornien ist den Umgang mit so heftigen Tropenstürmen nicht gewohnt, denn ein derartiges Ausmaß hat es dort mehrere Jahrzehnte nicht gegeben.

Was ist über das Ausmaß und die Folgen der Erdbeben bekannt?

Nach einigen kleinen Vorbeben gab es gegen Mitternacht (MESZ) in der Nacht vom Sonntag (20. August 2023) zum Montag (21.August 2023) und Lokalzeit am frühen Sonntagnachmittag ein Erdbeben der Stärke 5,1 auf der nach oben offenen Richter-Skala. Das Epizentrum lag Ojai im Norden von Los Angeles. Seither gab es zahlreiche Nachbeben, die nach den Angaben des United States Geological Survey (kurz USGS) Stärken bis zu 3,9 erreichten. In der Region wurden sofort sämtliche Erdbeben-Notfallpläne in Kraft gesetzt. Nach dem bisherigen Kenntnisstand haben die Erdbeben keine größeren Schäden an den Infrastrukturen angerichtet. Bis zum Sonntagabend (Ortszeit) gab es lediglich Meldungen zu minimalen Schäden an Strom- und Kommunikationsmasten. Das geht aus einem offiziellen Pressestatement von Betsy Stix (Bürgermeisterin von Ojai) hervor.

Hurrikan „Hilary“ stellt die größere Herausforderung dar

Nach Angaben der Los Angeles Times gab es in der Region einen derart heftigen Tropensturm zuletzt im Jahr 1939. Die National Oceanic and Atmospheric Adminstration (NOAA) hatte vor dem Landfall von Hurrikan „Hilary“ bereits vor „lebensgefährlichen und katastrophalen“ Springfluten, Überschwemmungen, Erdrutschen und Schlammlawinen gewarnt. Eine besonders starke Gefährdung wurde für einen Streifen von San Diego im Süden und Tonopal im Norden vorausgesagt. Doch der Hurrikan Schlug einen Haken und zog auch das Stadtgebiet von Los Angeles massiv in Mitleidenschaft. Die Stadt kämpft derzeit mir großflächigen Überflutungen und musste von der FEMA Notunterkünfte einrichten und öffnen lassen.
Die weitere Zugbahn der Überreste des Hurrikans „Hilary“ zeigt den aktuellen Berechnungen zufolge ziemlich genau nach Norden. Die Auswirkungen in Form kräftiger Regenfälle werden sich bis an die amerikanisch-kanadische Grenze zeigen. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass die Regenfälle die Regionen in Kanada erreichen, die derzeit gegen die Flammenwalzen der Waldbrände kämpfen.

Quelle: USGS, NOAA, NHC, LA Times

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