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Erdbeben: Pazifische Platte, Cocos- und Nazca-Platte in starker Bewegung

An sämtlichen Grenzen der Pazifischen Platte und der Nazca-Platte gab es in den letzten Monaten mehrfach schwere Erdbeben. In der letzten Woche waren vor allem Mexiko, Ecuador und Nicaragua sowie die Solomon-Inseln davon betroffen. Nun haben erste kräftige Erdbeben auch die Westküste der USA erreicht. Da dort immer wieder vor dem immer wahrscheinlicher werdenden „Big One“ gewarnt wird, erregte das Beben in der Region Borrego Springs große Aufmerksamkeit. Es ereignete sich am 10. Juni 2016 um 10.04 Uhr Mitteleuropäischer Sommerzeit und hatte eine Stärke von 5,2 auf der nach oben offenen Richter-Skala. Nach Angaben der lokalen Medien sind dabei keine nennenswerten Schäden entstanden. Der Grund dafür dürfte sein, dass sich Kalifornien bereits seit Jahrzehnten auf ein größeres Erdbeben vorbereitet.

Warum ist das Erdbeben in Borrego Springs beachtenswert?

Borrego Springs liegt etwa 80 Kilometer nordöstlich von San Diego und rund 30 Kilometer vom Salton See entfernt. Direkt unter dem Salton See verläuft der südliche Teil der San-Andreas-Verwerfung. Sie reißt auseinander, weil die Nordamerikanische Platte und die Pazifische Platte auseinanderdriften. Dass dort derzeit große Energien frei werden, zeigten die in den vergangenen Tagen in Mexiko registrierten Erdbeben. Sie fanden an der Schnittstelle der Pazifischen Platte, der Nordamerikanischen Platte und der Cocos-Platte statt. Das bisher schwerste Beben wurde mit 6,2 auf der Richter-Skala am 7. Juni 2016 um 12.51 Uhr MESZ rund 100 Kilometer vor der Küste von San Patricio registriert. Seither gab es zahlreiche Nachbeben, die Stärken von bis zu 5,8 erreichten.

An der Pazifischen Platte insgesamt weiter aktive Erdbebentätigkeit

Ziemlich kräftig traf es auch die Region von Puerto Morazan in Nicaragua. Dort wurde das schwerste Beben am 10. Juni 2016 um 05.25 Uhr MESZ mit 6,1 auf der Richter-Skala registriert. Die zahlreichen Nachbeben erreichten Stärken von bis zu 5,5 und wurden auch in der Region Somotillo beobachtet. Im Westen der Pazifischen Platte traf es die Region Auki auf den Salomon Islands, wo die Seismographen am 10. Juni 2016 um 06.17 Uhr MESZ ein Beben der Stärke 6,2 aufzeichneten. Weiter südlich traf es bereits am 6. Juni 2016 Neuseeland. Dabei wurde die Region Raoul Island mit einer Stärke von 6,1 erschüttert. Einen Tag vorher schlug ein Erdbeben der Stärke 6,3 in der Region Leksula in Indonesien zu. In dieser Hinsicht ist es in Europa ziemlich ruhig, denn innerhalb der letzten sieben Tage wurde lediglich ein einziges stärkeres Erdbeben (4. Juni, Stärke 4,9) in Griechenland festgestellt.

Quelle: USGS, LA Times

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