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E-Autos ab sofort mit höherer Kaufprämie

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Die Bundesregierung wollte mit einer verbesserten Kaufprämie für E-Autos den Anreiz erhöhen, in die umweltschonenden Fahrzeuge zu investieren. Doch erst musste die EU-Kommission zustimmen, so dass Autofahrer lange warten mussten. Nun ist es vollbracht.

Wie das Bundeswirtschaftsministerium am Dienstag in Berlin mitteilte, habe die EU-Kommission ihre Zustimmung für höhere Kaufprämien für Elektroautos gegeben. Bereits im September 2019 hatte die Große Koalition die Anhebung der Kaufprämien im Rahmen des Klimaschutzprogramms beschlossen. Wie das Ministerium erklärte, könnten die höheren Fördersätze auch nachträglich für alle Fahrzeuge gewährt werden, die wurden.

Bis zu 6.000 Euro Kaufprämie für E-Autos

Mit der Förderung will die Regierung den Absatz der Elektroautos ankurbeln. So stieg die Prämie für reine Elektroautos mit einem Netto-Listenpreis von 40.000 Euro von bisher 4.000 auf nun 6.000 Euro. Für Plug-in-Hybride soll die Kaufprämie von 3.000 auf 4.500 Euro klettern.

5.000 Euro Zuschuss können Autofahrer erhalten, die sich für ein E-Auto entscheiden, dessen Kaufpreis die Grenze von 40.000 Euro überschreitet. Bei Plug-in-Hybriden beträgt die Fördersumme in diesem Fall 3.750 Euro. Allerdings ist die Förderung gedeckelt, so dass sie nur für Fahrzeuge mit einem maximalen Netto-Listenpreis von 65.000 Euro gewährt wird.

Die Kaufprämie für E-Autos wird jeweils hälftig vom Bund und den Autoherstellern gezahlt. Die Hersteller ziehen ihren Anteil direkt beim Kauf- bzw. Leasingvertrag ab. Um die zweite Hälfte des Zuschusses zu erhalten, müssen die Käufer einen Antrag beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle stellen.

Verspätete Anhebung der Kaufprämie: Schuld bei Deutschland?

Dass es zur Verspätung bei der Anhebung der Kaufprämie für Elektroautos kam, soll laut einem Bericht der „Zeit“ am Bundeswirtschaftsministerium selbst gelegen haben. Es soll demnach „den Antrag für die Genehmigung der Subvention durch die EU-Kommission zu spät vorgelegt“ haben. Eine Kommissionssprecherin erklärte gegenüber der „Zeit“, dass das Ministerium zwar im November eine Information über den Beschluss vorgelegt habe, dass man die Kaufprämien aus dem Jahr 2016 verlängern und erweitern wolle. Allerdings seien seither keine weiteren Informationen bei den Kommissionsdienststellen vorgelegt worden.

Quelle: dpa

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