Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Dresden: Stadt zum Tag der deutschen Einheit gut abgesichert

Die Terroranschläge der jüngsten Zeit hinterlassen überall ihre Spuren. Ein Beispiel ist die sächsische Landeshauptstadt Dresden, die bei den Vorbereitungen auf die Feierlichkeiten zum Tag der deutschen Einheit in eine regelrechte Festung verwandelt wurde. Die Ordnungshüter der Elbemetropole hielten das für notwendig, nachdem es zu Wochenbeginn zwei Sprengstoffanschläge in Dresden gegeben hatte. Vor allem aus dem Terroranschlag in Nizza wurden wichtige Rückschlüsse für die Sicherheitsmaßnahmen gezogen. Der Bereich der offiziellen Feierlichkeiten in der Stadt wurde mit insgesamt 1.400 riesigen Betonblöcken abgesperrt, die bis in die Uferbereiche der Elbe hineinragen. Damit soll verhindert werden, dass wie in Nizza Fahrzeuge bis in den Partybereich eindringen können.

Welche weiteren Maßnahmen gibt es zum Tag der deutschen Einheit?

Neben den „Nizza-Blocker“ genannten Betonsteinen wurden in Dresden rund um den Partybereich vier Kilometer Sicherheitszäune aufgebaut. Außerdem wurden in der Stadt rund 2.600 Sicherheitskräfte zusammengezogen. Sie wurden als Eingreiftruppen organisiert, die schnell an jedem Punkt der Stadt sein können. Die Maßnahmen hielt die Stadtverwaltung auch deshalb für notwendig, weil am Donnerstag an der Marienbrücke eine Sprengsatzattrappe gefunden wurde. Nach den Anschlägen zu Wochenbeginn wurde in der Dresdener Innenstadt vom Polizeipräsidenten der Ausnahmezustand verhängt. Seitdem finden dort durchgängig verstärkte Kontrollen statt.

Dresden erwartet zum Tag der Einheit hohen Besuch

Dennoch haben einige der potentiellen Besucher der Feierlichkeiten zum Tag der deutschen Einheit ihre gebuchten Reisen und Unterkünfte storniert. Vor allem die Hotels und Pensionen in der Innenstadt seien von den Stornierungen betroffen. Dort ist seitens der Branchenvertreter von „erheblichen Größenordnungen“ die Rede. Dresden erwartet zu den Feierlichkeiten bis zu 750.000 Gäste, zu denen auch der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck gehört. Zur Teilnahme am Bürgerempfang am 3. Oktober 2016 im International Congress Center, in dessen Umfeld es zu Wochenbeginn einen der Sprengstoffanschläge gegeben hatte, wird auch Bundeskanzlerin Angela Merkel erwartet. Für den Tag der deutschen Einheit sind mehrere Kundgebungen angemeldet worden. Die Linken erwarten etwa 1.000 Teilnehmer, Pegida rechnet mit bis zu 3.000 Teilnehmern.

Quelle: Sächsische Zeitung

About Author