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Teurere Bahntickets zum Fahrplanwechsel

Im Dezember findet wieder der Fahrplanwechsel der Deutschen Bahn statt. Ziel ist es, bisher wenig ausgelastete Züge besser auszulasten. Dennoch steigen die Preise mit dem Fahrplanwechsel. Im Schnitt wird ein Anstieg von 1,3 Prozent erwartet. In einigen Bereichen müssen Bahnkunden sich aber auf deutlich höhere Preissteigerungen gefasst machen. So werden die früher als Normalpreise bekannten Flexpreise gleich um 1,9 Prozent angehoben. Auch besonders beliebte Strecken werden bei den Fahrpreisen deutlich anziehen. Bei der Strecke Frankfurt/Main – Berlin beispielsweise will die Deutsche Bahn 2,4 Prozent aufschlagen.

Unveränderte Preise für die Bahncard

Lediglich Passagiere, die mit der Bahncard unterwegs sind, können aufatmen. Bahncards, die einen 25- oder 50-prozentigen Rabatt versprechen bleiben preislich gleich. Wer dagegen mit Jahresnetzkarten unterwegs ist, muss ab Dezember 2,5 Prozent mehr zahlen. Das betrifft immerhin 45.000 Bahnkunden. Streckenzeitkarten verteuern sich dagegen um 3,9 Prozent. Die Bahn begründet die deutlichen Preissteigerungen mit wirtschaftlichen Gesichtspunkten.

Zudem sollen ab dem kommenden Jahr weitere Flexibilisierungen im Preissystem der Deutschen Bahn eingeführt werden. Für einzelne Verbindungen sollen die Festpreise an bestimmten, sehr beliebten Reisetagen erhöht werden. Ein Normalticket kann dann am Freitag vor Pfingsten schnell mal um drei Euro angehoben werden, während es am Pfingstsonntag, einem eher unbeliebten Reisetag drei Euro günstiger wird. Gut 30 solcher Preisanpassungen plant die Deutsche Bahn alleine im ersten Halbjahr 2017.

Aufatmen können dagegen Senioren. Die zuletzt getestete vergünstigte Senioren-Bahncard soll es auch 2017 weiter geben. Sonderaktionen mit Fahrscheinen für 19 Euro pro Fahrt soll es ebenfalls weiter geben.

Deutsche Bahn wird pünktlicher

Positiv zu erwähnen ist dagegen, dass die Züge der Deutschen Bahn zuletzt etwas pünktlicher geworden sind. Im August kamen acht von zehn Zügen pünktlich ans Ziel. Im Vorjahreszeitraum waren es gerade einmal 70 Prozent der Züge, die pünktlich ankamen. 2016 liegt die Pünktlichkeitsquote aufs ganze Jahr gerechnet zur Zeit bei 78,8 Prozent. Die Zielmarke hatte die Bahn mit 80 Prozent angesetzt. Allerdings gilt ein Zug auch dann als pünktlich, wenn seine Verspätung nicht mehr als sechs Minuten beträgt.

Ab dem Fahrplanwechsel will die Bahn auch ihr Versprechen einlösen, einen kostenfreien Internetzugang in der zweiten Klasse anzubieten. Zunächst wird dies in den ICE-Zügen umgesetzt. Jedoch ist das Datenvolumen für den Internetzugang begrenzt. Eine „gute Arbeitsfähigkeit“ sei jedoch gegeben, lediglich für das Herunterladen von Spielfilmen sei der Internetzugang in der zweiten Klasse nicht ausgelegt.

Trotzdem hält die Bahn in Zusammenarbeit mit Maxdome verschiedene Dokumentationen, Kinderfilme, Komödien und andere Filme über das ICE-Portal bereit, so dass Bahn-Passagiere nicht gänzlich auf das Fernsehen in der Bahn verzichten müssen.

Quelle: dpa

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