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Donald Trump rudert in ersten Punkten zurück

Hat Donald Trump mit seinen Wahlkampfversprechen maßlos übertrieben? – Diese Frage stellen sich aktuell viele Amerikaner. Erste Statements deuten darauf hin, dass die von ihm geplanten Änderungen doch nicht ganz so krass ausfallen, wie sie bei seiner Wahlkampftournee angekündigt worden waren. Dabei steht vor allem die Reform der Sozialversicherung im Fokus. Trump hatte mehrfach angekündigt, die als „Obamacare“ bezeichneten Reformen komplett rückgängig machen zu wollen. An dieser Stelle ruderte der künftige US-Präsident bereits kräftig zurück, wie einem Statement zu entnehmen ist, das er gegenüber dem Wall Street Journal nach dem Wahlsieg abgegeben hat.

Einzelne Elemente der Reformen von Obama bleiben erhalten

Seinem Statement zufolge ist die Meinungsänderung eine Folge des Gesprächs, welches er am Donnerstag in einer fast freundschaftlichen Atmosphäre mit dem Noch-US-Präsidenten Barack Obama geführt hatte. Barack Obama habe in diesem Gespräch die explizite Bitte geäußert, die Reformen zu erhalten. Insbesondere betrifft das die Möglichkeit, die Kinder in der Familienversicherung der Eltern zu behalten. Gegenüber dem Sender CBS gab Donald Trump in einem Interview an, dass er daran nicht rütteln wolle. Auch das Verbot der Verweigerung einer Krankenversicherung soll nach dem Wechsel des Staatschefs nicht gekippt werden.

Diese Ankündigung dürfte bei rund 22 Millionen Amerikanern für erhebliche Erleichterung sorgen. Allerdings hätte Donald Trump ohnehin erhebliche Schwierigkeiten, dieses Wahlkampfversprechen umzusetzen. Seine republikanische Mehrheit im Senat ist dafür nicht umfangreich genug. Die Stimmen demokratischer Senatoren für einen solchen Plan zu bekommen, wäre komplett aussichtslos.

Trump will sich Rat bei Bill Clinton holen

Nachdem sich Hillary Clinton als faire Verliererin gezeigt hatte, scheint Donald Trump ihren Gatten und einstigen US-Präsidenten Bill Clinton als einen wichtigen Ratgeber zu schätzen. Auch das bestätigte er in einem Interview mit dem Sender CBS. Allerdings sieht es andererseits so aus, als wolle Donald Trump aus seinem Übergangsteam ein „Familienunternehmen“ machen zu wollen. Wichtige Funktionen sollen auch seine drei Kinder sowie sein Schweigersohn besetzen. Eigentlich sollte Chris Christie, der Gouverneur von New Jersey Chef des Übergangsteams werden. Auch das hat sich Donald Trump inzwischen anders überlegt. Diese Stelle soll nun Mike Pence übernehmen, der aktuell als Gouverneur in Indiana tätig ist.

Quelle: CBS, Wall Street Journal

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