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Die Reaktionen in den USA auf den Wahlsieg von Donald Trump

Dass die Gegner von Donald Trump seinen Sieg bei der Wahl des US-Präsidenten nicht unkommentiert hinnehmen würden, war von Anfang an klar. So ist es auch nicht überraschend, dass es in zahlreichen Großstädten Protestdemonstrationen gab. Größere Kundgebungen gab es unter Anderem im Chicago, Denver, Austin, Oakland, Seattle, New York, Los Angeles und Philadelphia. An den Kundgebungen nahmen mehrere Tausend Menschen teil. Sicher sind mehrere Tausend bei einer Gesamtbevölkerung von mehr als 310 Millionen nicht viel, aber Donald Trump scheint zu ahnen, dass hier ein Potential zum rasanten Wachstum der Teilnehmerzahlen besteht. Nach Berichten des Nachrichtensenders CNN hat Donald Trump seinen Tower in Manhattan vorsorglich von Sattelschleppern mit Sandsäcken sichern lassen. Dass ein gerade eben gewählter US-Präsident schon wenige Stunden nach dem Wahlsieg eine solche Angst vor der eigenen Bevölkerung hat, ist kein gutes Zeichen für die nächsten Tage.

Auch Studenten demonstrieren gegen Donald Trump

An mehreren Dutzend US-Universitäten ist es am Mittwoch ebenfalls zu größeren Kundgebungen gekommen. Dort steht vor allem die Kritik an den Plänen von Donald Trump zum Umgang mit den Einwanderern im Vordergrund. Viele Studenten sind Kinder von einstmals illegalen Einwanderern, die inzwischen geduldet oder offiziell anerkannt wurden. Sie befürchten jetzt, das Donald Trump Gesetze schaffen könnte, auf deren Basis sie in die Herkunftsländer ihrer Eltern abgeschoben werden könnten. Bisherigen Meldungen zufolge verliefen die Protestkundgebungen friedlich, auch wenn in Los Angeles sogar eine der wichtigsten Autobahnen für mehrere Stunden blockiert wurde. Bisherigen Ermittlungen zufolge steht auch die in Seattle gemeldete Schießerei, bei der es fünf Verletzte gab, nicht in Zusammenhang mit der dortigen Protestkundgebung.

Die neuesten Reaktionen der Politiker auf den Wahlsieg von Donald Trump

Wikileaks veröffentlichte auf Twitter einen Post, aus dessen Inhalt nur geschlossen werden kann, dass Donald Trump im Wahlkampf von Russlands Regierungschef Putin unterstützt wurde. Aus Australien gab es indessen eine offizielle Entschuldigung. Josh Frydenberg, der australische Umweltminister hatte sich in einem Statement zur einer sehr abfälligen Bemerkung über Donald Trump hinreißen lassen. Nun bedauert er, sich im Ton vergriffen zu haben. Interessant ist auch das Statement des einst in Deutschland tätigen US-Botschafters John Kornblum. Er geht davon aus, dass Donald Trump sehr schnell den militärischen Schutz Europas durch das US-Militär beenden wird. Kornblum äußerte in seinem Statement die Hoffnung, dass die EU-Länder diesbezüglich schon bald ihrer Eigenverantwortung nachkommen.

Quellen: CNN, NY Times, Reuters

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