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Börse reagierte teils hektisch auf den Wahlsieg von Donald Trump

Als sich der Sieg des Kandidaten Donald Trump in den ersten amerikanischen Bundesländern abzeichnete, reagierte die New Yorker Wallstreet sofort. Der Dow Jones brach zeitweise um bis zu 500 Punkte ein. Ähnlich präsentierte sich die Situation im vorbörslichen Handel der deutschen Aktien. Der DAX verlor zum Start des Handels am 9. November 2016 drei Prozent. Zeitweise sah es sogar so aus, als würde der wichtigste deutsche Index unter die 10.000-Punkte-Marke rutschen. Inzwischen hat sich die erste Aufregung gelegt. Mittlerweile hat sich der DAX bei einem Minus von einem knappen halben Prozent stabilisiert. Beim EuroSTOXX 50 wurde ein Minus von rund einem Prozent verzeichnet. Hier schlägt sich auch das Ergebnis der Wahl des amerikanischen Parlaments nieder, die zeitgleich zur Präsidentenwahl stattfand. Hier zeichnet sich ebenfalls eine Mehrheit der Republikaner ab.

Was hat die Welt von Donald Trump zu erwarten?

Wenn Donald Trump als US-Präsident ebenso unbeherrscht wie im Wahlkampf auftritt, kommen schwierige Zeiten auf die gesamte Welt zu. Allein schon der Gedanke daran, dass ein Choleriker, als der sich Donald Trump im Wahlkampf präsentiert hat, den „roten Knopf“ für den Abschuss von Atomwaffen bedienen darf, dürfte vielen Menschen Angst machen. Dass er vor dem Einsatz von Nuklearwaffen nicht zurückschreckt, hat Donald Trump auf seiner Wahlkampftour mehrfach betont. Seine Sympathie für die Politik von Wladimir Putin könnte bei der künftigen Weltpolitik ebenfalls zum Risikofaktor werden.

Weitere kritische Punkte der Überzeugungen von Donald Trump

Innerhalb der USA dürfte sich vor allem die von Donald Trump verfolgte Ausländerpolitik zum kritischen Punkt entwickeln. Er betonte mehrfach wörtlich, dass er die USA mit „einer hohen Mauer“ gegen Mexiko abschotten will. Auch ein Großteil der eigenen Landsleute dürfte unter den Zielen von Donald Trump leiden, denn er zeigte sich in vielen Situationen des Wahlkampfs mit einer rassistischen Einstellung. Seine verbalen Attacken richteten sich gleichermaßen gegen Schwarze und Latinos. Auch Muslime und Menschen jüdischen Glaubens mussten zahlreiche Beleidigungen des künftigen US-Präsidenten einstecken. Seine unverhohlene Frauenfeindlichkeit schlug sich bereits in der Verteilung der erhaltenen Stimmen von Männern und Frauen nieder.

Auch die von Donald Trump angekündigte Wirtschaftspolitik dürfte problematisch werden. Die Chancen auf eine Unterzeichnung des Freihandelsabkommens TTIP gehen nun gen Null. Trump hat mehrfach angedeutet, dass er die Einfuhrbestimmungen drastisch verschärfen will, um den amerikanischen Unternehmen den Inlandsmarkt zu sichern. Ob er damit in Zeiten einer zunehmenden Globalisierung sein Land wirklich wieder „stark machen“ kann, bleibt abzuwarten. Für die Europäische Union ist Donald Trump ein erheblicher Unsicherheitsfaktor.

Quelle: CNN, dpa

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