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Wie deutlich ist der Wahlsieg von Donald Trump?

Schaut man nur auf die Anzahl der gewonnen Wahlmänner, sieht es nach einen ganz klaren Sieg für Donald Trump aus, denn er konnte 289 für sich vereinigen, während es Hillary Clinton lediglich auf 218 brachte. Doch der Schein trügt, was ein Blick auf die Verteilung der abgegebenen Stimmen zeigt. Hier ist Trumps Vorsprung kurz vor Ende der Auszählungen (Stand 9. November 2016, 11.00 Uhr) mit 0,2 Prozent hauchdünn. Er geht mit 47,7 Prozent aller Stimmen als Sieger aus der Wahl des US-Präsidenten hervor. 47,5 Prozent der Stimmen gehen auf das Konto von Hillary Clinton.

Präsidentenwahl wurde zeitweise zum echten Krimi

Wie hauchdünn der Sieg von Donald Trump tatsächlich ist, zeigte sich in der Wahlnacht am Beispiels Florida. Als rund neunzig Prozent der Stimmen ausgezählt waren, lag die Differenz zwischen Hillary Clinton und Donald Trump zeitweise nur bei weniger als zwanzig Stimmen. Hier kommt hinzu, dass 2,9 Prozent der Stimmen an Johnson und Stein gingen. Sie hätten zum „Zünglein an der Waage“ werden können, denn Trump verzeichnete hier einen Vorsprung von gerade einmal 1,4 Prozent. Das es nach einem deutlichen Sieg für Trump aussieht, liegt am angewendeten Prinzip: „The Winner Takes It All.“ Das besagt, dass sämtliche einem Bundesland zugeordneten Wahlmänner an den Gewinner gehen, selbst wenn er nur wenige Stimmen mehr als sein Gegner hat.

Wie verteilen sich die Stimmen der Kandidaten?

Interessant ist die Tatsache, dass es sehr deutliche Unterschiede beim Votum der Wahlberechtigten im Hinblick auf das Geschlecht und das Alter gibt. So entschieden sich 53 Prozent der männlichen Wähler für Donald Trump, während 54 Prozent der weiblichen Wähler ihre Stimme Hillary Clinton gaben. 55 Prozent der Jungwähler im Alter zwischen 18 und 29 Jahren voteten für Hillary Clinton. Auch die Mehrheit der Wähler im Alter zwischen 30 und 44 Jahren entschied sich für die demokratische Kandidatin. Im Altersbereich der über 45-Jährigen gaben 53 Prozent der Wahlteilnehmer ihre Stimme Donald Trump.

Welche Bundesländer waren besonders wichtig?

Die meisten Wahlmänner kassierte Donald Trump durch den Sieg in folgenden Bundesländern:
* Arizona = 11
* Florida = 29
* Georgia = 16
* North Carolina = 15
* Ohio = 18
* Pennsylvania = 20
* Texas = 38

Hillary Clinton hat durch die Mehrheit der Stimmen die 55 Wahlmänner aus Kalifornien, 29 Wahlmänner aus dem Bundesstaat New York, 14 Wahlmänner aus New Jersey und 12 Wahlmänner aus dem Bundesstaat Washington hinter sich. Die Auszählungen in drei Bundesländern sind noch nicht beendet. Doch sie können am Sieg von Donald Trump nichts mehr ändern.

Quelle: CNN

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